Die Internetseite des nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen hält die Zahlen und Fakten zum Thema bereit: Mit mehr als 11.000 Absolventinnen und einem Anteil von 22,6 Prozent in Ingenieurwissenschaften im Jahr 2008 ist ein in Deutschland bisher noch nie erreichter Spitzenwert erzielt worden. Eine hohen Anteil an diesem Erfolg haben die Maschinenbauingenieurinnen: Mit knapp 3800 Absolventinnen (19,4 Prozent) wurde die höchste Zahl an Absolventinnen seit 35 Jahren erreicht.
Noch entscheiden sich die Absolventinnen der MINT-Fächer allerdings deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen für Karrieren in der Wirtschaft und ihre Verdienste liegen – bei gleicher studienfachlicher Qualifikation erheblich unter denen der Männer. Die Absolventenbefragung der HIS GmbH fünf Jahre nach Studienabschluss zeigt Unterschiede von durchschnittlich 8600 Euro jährlich zwischen Frauen und Männern, am höchsten sind diese Unterschiede in den Ingenieurwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften. Sie lassen sich nicht ausschließlich durch die geschlechtsspezifisch bedingte Auswahl von Tätigkeitsfeldern mit unterschiedlichem Einkommen erklären. Es bedarf daher klarer Signale und wirksamer Maßnahmen, die das Image der Unternehmenskarrieren für Frauen in der Gesellschaft stärken.
“Den Frauenanteil an Führungspositionen bundesweit deutlich zu erhöhen, ist eine wesentliche Zielsetzung des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen”, erklärt Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit und strategische Beraterin des Paktes. “Engagierte Partner wie die Deutsche Telekom setzen mit ihrer Entscheidung für eine Frauenquote für Führungspositionen ein wichtiges Zeichen für die hochqualifizierten Absolventinnen der MINT-Studiengänge. Wir hoffen, dass mehr Unternehmen hierzulande diesem Beispiel folgen und wollen sie dazu motivieren, mehr Karrierechancen für junge Frauen durch Neueinstellungen, Weiterbildung oder Führungsangebote bereitzustellen.”
Für die 70 Partnerinnen und Partner des Paktes gilt es nun, die Anstrengungen zu verstärken. So hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) das Projekt MINT Role Models gestartet, um den jungen weiblichen Nachwuchs in den Schulen besonders zu motivieren, ein MINT-Studium aufzunehmen. Auf der Internetseite mint-role-models.de können sich Studentinnen und Absolventinnen eintragen, die selbst als Rollenvorbilder in Schulen oder auf Veranstaltungen über ihren Studien- oder Berufsalltag berichten wollen.
“Die aktuellen Zahlen zeigen, dass das Engagement im MINT-Bereich sich auszahlt und die gemeinsame Arbeit mit unseren Partnern Früchte trägt. Trotzdem gibt es noch viel Handlungsbedarf, um jungen Frauen zu helfen, ihre Chancen zu nutzen und ihre Potenziale zu entfalten, damit sie in den zukunftsorientierten Berufsfeldern ihre Karrieren entwickeln können”, kommentiert Susanne Witteriede, Leiterin der Geschäftsstelle des Paktes, die aktuellen Zahlen und zukünftigen Entwicklungen.
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