iPad-Rivale ist ein Berliner

Im Vergleich mit dem iPad sieht Neofonie das eigene Gerät vorn. So sei das WePad-Display 11,6 Zoll groß, das iPad-Display bringe es nur auf 9,7 Zoll. Zudem unterstütze das WePad im Gegensatz zum iPad Adobe Flash und AIR. In zwei wichtigen Punkten liegt das iPad jedoch vor dem WePad: Die Akkulaufzeit des iPad beträgt zehn statt nur sechs Stunden und sein Gewicht ist niedriger (680 zu 800 Gramm).

Nach Angaben von Neofonie läuft das WePad mit dem Intel-Chip Atom N450. Die Auflösung beträgt 1366 mal 768 Pixel. Der Hersteller integriert eine Webcam mit 1,3 Megapixeln und ermöglicht Speichererweiterungen per Flash-Card. Das WePad ist mit zwei USB-Anschlüssen ausgestattet und mit 29 mal 19 mal 1,3 Zentimetern nur wenig größer als Apples iPad – trotz des Displays. Wie beim Apple-Gerät stehen Bluetooth 2.1, WLAN und optional auch UMTS-Mobilfunk zur Verfügung.

Da das WePad unter Android läuft, lassen sich die meisten Apps aus dem ‘Android Market’ aufspielen. Eine besondere Anwendung will Neofonie selbst bereitstellen: einen E-Book-Reader namens ‘WeMagazine Reader’, der neben einer Reihe freier Formate auch Zeitungen und Zeitschriften lesbar machen soll. Interessant wird dieses Programm dadurch, dass die Verlagshäuser Bauer sowie Gruner und Jahr zu Neofonies Kunden zählen. Einen Vertrag zur Verbreitung von Medien dieser Verlage hat Neofonie aber noch nicht vorgewiesen.

Auch zu Preis und Verfügbarkeit macht Neofonie noch keine Angaben. Das Unternehmen, das nach eigenen Angaben 145 Mitarbeiter beschäftigt, arbeitet parallel auch an der “ersten echten Web-2.0-Suchmaschine”, WeFind. Nach Medienberichten hofft Neofonie darauf, das WePad in wenigen Wochen zu veröffentlichen.

Silicon-Redaktion

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