Die Präsentation neuer Smartphones steht eigentlich nicht im Mittelpunkt der Mobilfunkmesse – die Geräte die vorgestellt wurden, kamen aber fast alle mit dem Google-Betriebssystem. Besonders Samsung gelang es mit einer Neuvorstellung, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ausgestattet mit einem Gigahertz-Prozessor ist das Galaxy S Samsungs Antwort auf das Nexus One. Schon mit dem Namen will Samsung offenbar verdeutlichen, dass das Gerät nicht von dieser Welt ist. Dementsprechend umfangreich ist der Funktionskatalog.

Ebenso wie Samsung setzt auch HTC bei seiner Neuvorstellung auf Android in der Version 2.1. Das HTC Evo 4G ist das erste 4G-Gerät des US-Mobilfunkers Sprint. Er verspricht für das Smartphone per Wimax eine durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit von 3 bis 6 MBit/s. Eine flächendeckende Wimax-Abdeckung hat Sprint aber noch nicht zu bieten, derzeit können gerade mal rund 30 Millionen US-Bürger das Wimax-Netz von Sprint nutzen, bis Ende 2010 sollen es 120 Millionen sein.

Hintergrund: Angesichts sinkender Umsätze mit Handygesprächen versuchen die Mobilfunkbetreiber in den USA derzeit neue Kunden mit neuer Technik für Internet- und Video-Angebote zu gewinnen. Einen entsprechenden Vorstoß hat auch T-Mobile USA auf der CTIA angekündigt. Die Telekom-Tochter will die neue Übertragungstechnik HSPA Plus in den USA kräftig ausbauen und bis Ende 2010 in einem Gebiet mit rund 180 Millionen Menschen anbieten. Das System sei drei bis fünfmal schneller als die aktuelle Technik der US-Rivalen Verizon Wireless und AT&T, hieß es von T-Mobile USA.

Einen ganz anderen Schwerpunkt setzt dagegen Sprint mit dem LG Remarq, das eher in die Kategorie “grünes Smartphone” fällt. Der Slider wurde zu 19 Prozent aus Recycle-Material hergestellt und lässt sich zu 87 Prozent wiederverwerten, sollte er einmal in der Tonne landen. Dementsprechend umweltbewusst sind auch einige der vorinstallierten Features: Die individuelle CO2-Bilanz lässt sich ebenso berechnen wie der effizienteste Kraftstoff.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Vorsicht bei Samsung
    Zwar stellt dieser Anbieter schöner Android Handys her, das wars dann aber auch schon. Dumm für diejenigen, die sich schon für das Galaxy ohne S interessiert hatten. Versprechen (Modem und Bluetooth) konnten nicht gehalten werden und wurden mit ein oder zwei kleinen Updates ganz aus der Welt geschafft. Galaxy ist und bleibt ein Android 1.5. Kein Update auf 1.6 oder gar 2.0 oder 2.1. Wer richtig Geld ausgegeben hatte bleibt auch auf dem alten Knochen sitzen. Ob so etwas beim Galaxy S anders wird? Ich will es gar nicht ausprobieren. Wers nicht glauben möchte soll sich in den Android Foren oder direkt bei Samsung!!! (Forum) umsehen. Eine bessere (Anti)Werbung gibt es nicht.

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

11 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

14 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago