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Skype-Gründer investieren in europäische Start-ups

“Wir haben vor in außergewöhnliche Unternehmensgründer zu investieren, die außergewöhnliche Firmen aufbauen”, sagte Zennström. “Unsere Zielgruppe sind Unternehmen, die nach unserer Einschätzung das Potential für beeindruckendes Wachstum haben, ihre Branche beeinflussen und gute Gewinne erwirtschaften.”

Den richtigen Riecher für solche Investitionen dürften Zennström und Friis haben, schließlich haben sie zusammen unter anderem die Filesharing-Software Kazaa und den VoIP-Dienst Skype entwickelt. Skype wurde nach drei Jahren für 2,6 Milliarden Dollar von Ebay gekauft. Mit seinen aktuellen Plänen begibt sich das erfolgsverwöhnte Duo allerdings auf schwieriges Terrain.

Start-ups aus Europa sind bisher allerdings selten erfolgreich: Wie Bart Clarysse, Professor am Imperial College London, in seiner Antrittsvorlesung 2009 sagte, überleben nur 36 Prozent von ihnen die ersten zehn Jahre. Auch die Wohlstandsstatistik des Legatum Institute macht wenig Hoffnung: Deutschland lag beim Thema “Unternehmertum und Innovation” 2009 weltweit auf Platz 8. An der Spitze findet man die USA, gefolgt von Großbritannien. In Europa rangieren außerdem noch Schweden, Holland und Dänemark vor Deutschland.

Die Skype-Gründer sind trotzdem optimistisch. “Das Besondere an Atomico ist, dass wir hochrelevante Management-Erfahrungen, eine einzigartige Sicht auf die Märkte und ein vielfältiges weltweites Beziehungsnetz sowie Kapital in diese Firmen einbringen.” Zennström und Friis haben nach eigenen Aussagen ein kleines, aber erfahrenes Team von Managern zusammengestellt. Vier der neun Geschäftsführer arbeiteten früher für Skype. Der Rest des Teams setzt sich aus altgedienten Investoren und jungen Unternehmern zusammen.

Silicon-Redaktion

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