Damit verantwortet Gögele nicht nur die umsatzstärkste Region des IT-Dienstleisters – im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete man hierzulande einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro, die mehr als 35.000 Mitarbeitern weltweit erzielten zusammen rund 4,7 Milliarden Euro Umsatz –, nein, er muss auch die Mitte März angekündigte Stellenstreichung durchziehen.
In Deutschland sind 2000 der derzeit 9700 SIS-Mitarbeiter davon betroffen, vor allem in großen Standorten wie München, Paderborn und im Großraum Nürnberg/Erlangen. Für letzteren Standort hatte der amtierende kommissarische Gesamtgeschäftsführer Christian Oecking kürzlich die Zahl von 255 obsoleten Stellen genannt, wie die Nürnberger Nachrichten von einer Betriebsversammlung in Zirndorf berichteten. Konzernweit müssen bis 2011 etwa 4200 der weltweit rund 35.000 Angestellten gehen.
Diese Maßnahme geht einher mit einem Umbau des Konzerns: Statt sieben gibt es künftig nur noch zwei Geschäftseinheiten. Man werde sich künftig auf IT-Outsourcing und das Lösungsgeschäft konzentrieren, so der amtierende kommissarische Gesamtgeschäftsführer Christian Oecking. Er folgte erst Ende vergangenen Jahres abrupt auf Christoph Kollatz, der sich mit der Siemens-Führung überworfen hatte.
Für heute waren weitere “Montags”-Demonstrationen der Mitarbeiter gegen die Umbaupläne angekündigt. Aktuell liegen noch keine Berichte über Aktionen vor. Vor einer Woche jedoch waren bereits rund 1000 Beschäftigte am Standort München-Perlach auf die Straße gegangen, beobachtete die Süddeutsche Zeitung. Zeitgleich wurde auch in Österreich der Aufstand geprobt, wie das ORF mitteilte. Am Standort Siemensstraße in Wien sei es zu einer Betriebsversammlung mit mehreren hundert Teilnehmern gekommen.
Der Fokus des Geschäfts in Deutschland und damit von Gögeles neuem Aufgabenbereich liegt im Lösungsgeschäft unter anderem auf Enterprise Resource Planning und der Integration von Unternehmensanwendungen und -Systemen. Das Management von Anwendungen, von IT- und Desktop-Services sowie der Betrieb von Rechenzentren zählen zu den Schwerpunktthemen bei Outsourcing.
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