Da das Betriebssystem nicht mehr auf den Endgeräten läuft, ist es leichter zu administrieren und zu sichern. Diese Desktop-Funktionen hatte Red Hat auch schon vor der Beta 2.2 im Angebot. Damals aber wurde der virtuelle Desktop separat angeboten. Red Hat aber wolle künftig nicht mehr zwei Tools, sondern Desktop- und Server-Technologien aus einem Guss anbieten.
Für den Betrieb der virtuellen Infrastruktur bietet Red Hat eine Management-Console, über die sich unter anderem auch die virtuellen Arbeitsplätze verwalten lassen, und den Bare-Metal-Hypervisor Kernel Virtual Machine (KVM).
Auf die Bildschirme kommt der virtuelle Desktop über die mit Qumranet eingekaufte Technologie SPICE. SPICE steht für Simple Protocol for Independent Computing Environments und übernimmt das Rendering der Bildschirme. Ergänzt wird das Angebot von einer Verbindungsverwaltung und einem Webportal, über das man sich auf seinen Client einloggen kann.
Doch nicht nur bei der Desktop-Verwaltung hat sich etwas getan: REV kann jetzt über das Open Virtualization Format (OVF) Templates und Images in- und exportieren. Damit können virtuelle Maschinen einfach verschoben, publiziert oder gesichert werden. Mit der Virtual Machine Conversion V2V lassen sich virtuelle Maschinen von Xen oder VMware in eine OVF-Datei oder in REV-Maschinen umwandeln. Künftig werde V2V auch virtuelle Images von Windows XP, Windows 2003 sowie Windows 2008 erstellen können, stellt Red Hat in Aussicht.
Neu ist auch eine Data Warehouse-Funktion, die Informationen aus Hosts, virtuellen Maschinen und Storage sammelt. Damit REV auch mit großen Workloads zurechtkommt, hat Red Hat das verfügbare Memory von 64 GByte auf 256 GByte erweitert.
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