CIO Jury: Facebook noch zu unseriös
Diesen Monat haben wir den CIOs in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Frage zu einem heißen Trendthema gestellt. Das Ergebnis war unzweideutig.
Mitte des Monats teilte die Webanalyse-Firma Hitwise nämlich mit, dass – gemessen an der Zahl der Besuche – in den USA Facebook erstmals Google überholt hat. Auch immer mehr Unternehmen präsentieren sich in dem Social Network. Die Gewissensfrage an deutschsprachige CIOs für den März war damit unausweichlich:
Planen Sie einen Facebook-Auftritt für Ihr Unternehmen (oder ist es bereits dort vertreten)?
Das Ergebnis fiel wieder einmal sehr eindeutig aus: Die klare Mehrheit (zehn Stimmen von zwölf) distanzierte sich vom Gedanken an einen Auftritt in Facebook, nur zwei CIOs konnten bereits eine entsprechende Seite vorweisen.
Interessant ist dabei, was Siegfried Lautenbacher von Beck et al. Services zu berichten weiß: “Wir sind bereits seit ca. einem Jahr auf Facebook. Nach einem guten Start schlief das Engagement dazu wieder etwas ein. Es muss genauso geplant sein, wie die Corporate Website!”
Auch die Antwort von Andreas Reuter ist wieder sehr aufschlussreich: “Ja, wir haben einen Facebook-Auftritt! Liegt aber nicht bei der IT, sondern beim Marketing.” Möglicherweise hatten wir mit den CIOs also glatt den falschen Ansprechpartner.
Das würde die teilweise erschreckte Distanziertheit erklären, mit der diesmal einige unserer Juroren auf die Frage reagierten. Ganz offenkundig wird Facebook als eher unseriös (Andreas Strausfeld, Bitmarck) und kaum den eigenen Standards genügend betrachtet.