Erklärtes Ziel von Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, ist Breitband für alle. Er will ein für allemal mit den Breitband-Lücken aufräumen, die vor allem noch im ländlichen Raum klaffen. Vom Frequenzumfang her stellt die Auktion am Montag die spektakuläre UMTS-Versteigerung vor zehn Jahren in den Schatten. Die Branche fiebert dem Ereignis deshalb seit Monaten entgegen – die Öffentlichkeit nicht.
Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die Goldgräberstimmung der Jahrtausendwende längst verflogen ist. Im Jahr 2000 spülte die Versteigerung der UMTS-Lizenzen dem damaligen Bundesfinanzminister Hans Eichel 50 Milliarden Euro in die Kassen. “Unverhoffte Mehreinnahmen zu Tilgung von Staatsschulden” nannte dieser das.
Die jetzige Auktion wird – so schätzen Experten – zwischen acht und fünf Milliarden einbringen. Dafür ist Chefauktionator diesmal besonders stolz. Deutschland sei das erste Land in Europa, das ein so großes Frequenzband versteigere – bei der UMTS-Auktion vor zehn Jahren hatten die Briten die Nase vorn.
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