silicon.de: Kann ein Unternehmen den Erfolg messen, den es mit einem Client-Management-System erzielt?
Frenzel: Ja, wenn es dazu die Ziele vorher klar definiert. Zunächst einmal sollte das Unternehmen wissen, wo es aktuell mit seiner IT steht. Dann sollte klar sein, wohin es mit seiner IT möchte. Hierbei sollten Dinge wie Stabilität, Qualität, Supportaufwände, Installationszeiten und so weiter berücksichtigt werden.
Natürlich ist es leicht, einen Return on Investment auf Basis einer Softwareinstallation zu errechnen: Angenommen die unternehmensweite Installation einer neuen Software dauert manuell 20 Minuten pro PC. Bei 100 PCs sind das ohne Wegezeiten schon 2000 Minuten, also gut 33 Stunden. Die gleiche Installation mit einem Client-Management-System beansprucht die IT-Mitarbeiter letztlich nur einmalig für die Paketierung der Installation, was typischer Weise für die meisten Produkte inklusive Tests in einem halben bis einem Tag absolviert ist. Da die Verteilung und Installation automatisch ohne Zutun von Benutzer und IT-Personal abläuft, bedeutet das hier eine Einsparung von zirka 30 Stunden.
Wichtiger ist aber der Gewinn an Qualität. Die Verteilung über ein Client-Management-System stellt sicher, dass wirklich alle Arbeitsplatzrechner mit der gleichen, während der Paketierung getesteten, Konfiguration installiert werden. Diese Installation ist zudem ohne weiteren Aufwand wiederholbar und auf zusätzliche Maschinen anwendbar. Im Vergleich zu einem manuell verwalteten Netzwerk sinken dadurch sowohl Ausfall- als auch Service-Zeiten deutlich. Das lässt sich mit einem zum Client-Management-System gehörenden Helpdesk dokumentieren und auswerten.
silicon.de: Ab welcher Unternehmensgröße ist der Einsatz eines Client-Management-Systems rentabel?
Frenzel: Auch das hängt im Wesentlichen von den Zielen ab, die ein Unternehmen für seine IT definiert. Im Einzelfall kann sich der Einsatz schon ab 25 PCs lohnen. Spätestens ab 100 PCs ist ein Client-Management-System aber für alle Unternehmen sinnvoll.
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