Zu diesem Schluss kommt Professor Dr. Thorsten Quandt vom Lehrstuhl für interaktive Medien- und Online-Kommunikation der Universität Hohenheim nach einer Analyse des Online-Wahlkampfes der vergangenen Bundestagswahl. Demnach ist die Bedeutung des Internets für die Meinungsbildung im Wahlkampf nach wie vor gering. Fernsehen und Zeitungen bleiben die wichtigste Informationsquelle der Wähler. Für Wahlkampfstrategen fallen Quandts Ergebnisse eher ernüchternd aus:
Eine Unterscheidung nach dem Alter lässt laut Quandt jedoch erwarten, dass das Wahlkampfmedium Internet an Bedeutung gewinnt: Innerhalb der Altersklasse der 18- bis 29-Jährigen stellte das Internet für 29 Prozent das wichtigste Medium zum Wahlkampf dar – geschlagen allein vom Fernsehen (49 Prozent), aber deutlich vor der Zeitung (19 Prozent). Für alle anderen Altersgruppen liegen Fernsehen und Zeitung derzeit vor dem Netz.
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