Der iPad-Prozessor seziert

Viel Mythen ranken sich um Apples iPad. Allerdings zeigt die Bildergalerie, die uns iFixit und Chipworks freundlicherweise zur Veröffentlichung überlassen haben, dass die Unterschiede zwischen dem iPhone und dem iPad, zumindest was den Chip angeht, nicht sonderlich groß sind. Mehr Informationen gibt es in unserer Bildergalerie. Seit kurzem haben wir auch die Möglichkeit, Bilder in größerer Auflösung in die Galerien einzuspielen. Einige Aufnahmen entfalten erst in der Vergrößerung ihre ganze Wirkung. Einfach auf die Lupe klicken.

Der A4 besteht eigentlich aus drei Teilen. Aus zwei RAM-Chips von Samsung, die jeweils 1 GB Arbeitsspeicher liefern und einem ARM-Prozessor. Allerdings handelt es sich hier nicht um den Multicore Cortex A9 von ARM, sondern vermutlich eher um den Cortex A8, der nur einen Kern hat.

Apple setzt beim A4 auf ein so genanntes Package-on-Package (PoP). Das birgt vor allem strategische Vorteile beim Einkauf. Derzeit bezieht Apple den Arbeitsspeicher von Samsung. Auch das ist in der Bildergeschichte zu sehen. Durch das PoP-Design, kann Apple jederzeit den Anbieter wechseln, ohne dabei auch den Prozessor-Lieferanten zu verlieren.

Dieses Design birgt natürlich auch technische Vorteile. Denn je näher der Arbeitsspeicher am Prozessor ist, desto geringer fallen die Latenzzeiten aus.

Welcher Hersteller aber hinter dem eigentlichen Prozessor steht, den Apple von ARM lizenziert hat, konnten die Experten nicht feststellen. Daraus schließt iFixit, dass Apple – wohl zusammen mit dem Zukauf PA Semi – voll und ganz das Design des Prozessors unter Kontrolle zu haben scheint.

Silicon-Redaktion

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