Nach dem Verlust der Columbia im Jahre 2003 legte der damalige US-Präsident George W. Bush am 14. Januar 2004 mit der “Vision for Space Exploration” ein neues, langfristiges Weltraumprogramm auf, das die Ausmusterung des Space Shuttle zum 30. September 2010 vorsah. Im Rahmen des US-amerikanischen Constellation-Programms der NASA sollten 2019 Menschen zum Mond fliegen und schließlich einige Jahre später auch zum Mars und weiter entfernten Zielen reisen, um das Sonnensystem zu erforschen. Ein erster Teststart der “Ares” war am 28. Oktober 2009 erfolgreich.
So wurde die Ares-Raketenfamilie entwickelt, die derzeit aus zwei Modellen besteht. Die Ares I soll ab 2014 das Orion-Raumschiff in einen niedrigen Erdorbit befördern. Für Mondmissionen wird die Ares V ab 2018 das Altair-Landemodul und die Earth Departure Stage in einen niedrigen Erdorbit bringen, wo sie die Ankunft der Crewkapsel erwarten. Die Ares I baut auf dem Feststoffbooster des Space Shuttle auf. Eine gestreckte Version des Boosters wird dabei als erste Stufe verwendet. Beim Schwerlastträger Ares V kommt ein vergrößerter Außentank mit zwei gestreckten Boostern zum Einsatz. Durch das Zurückgreifen auf Shuttle-Hardware konnte einerseits Entwicklungsarbeit gespart und andererseits der übermäßige Verlust von Arbeitsplätzen durch das Ende des Space-Shuttle-Programms verhindert werden.
Doch auch dieser Hoffungsschimmer für das amerikanische Raumfahrtprogramm wurde Anfang Februar 2010 zerstört. Das Constellation-Programm (Ares I, Ares V, Orion) wurde eingestellt. Aufgrund der Ergebnisse der Augustine-Kommission und der am Ende nicht einhaltbaren Fertigstellungstermine der Ares-Raketen sowie der unabsehbaren Kosten, stellt die Regierung unter Präsident Barack Obama dem Programm keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung. Laut Obama sei das Programm weder zeitlich noch finanziell tragbar. Somit steht Amerika nach dem Ende des Space-Shuttle-Programms ohne bemanntes Raumfahrtprogramm da.
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