Die letzten Rettungsaktionen von Palm haben wir in Form der Pre- und Pixi-Geräte erleben dürfen. Die Geräte liegen wie Blei in den Regalen der Händler – besonders der Palm Pre konnte nicht die erhoffte Wende bringen. Das Unternehmen musste im dritten Geschäftsquartal ein Minus von 22 Millionen Dollar hinnehmen. Nach Ansicht von Ilya Grozovsky, Analyst bei der Investmentbank Morgan Joseph, hat Palm zu spät den Vertrieb seiner Smartphones auf einen zweiten US-Provider ausgeweitet. “Mit dem Verkaufsstart von Palm Pre Plus und Palm Pixi Plus am 25. Januar bei Verizon blieben nur noch vier Monate bis zum Ablauf des Geschäftsjahrs 2010”, sagte Grozovsky.
Investoren drängen nun auf eine Übernahme. Vergangenen Freitag hieß es, dass HTC daran interessiert sei Palm zu kaufen. Dabei handelt es sich jedoch nur um ein Gerücht. Denn HTC dürfte im Grunde nicht viel Verwendung für die Palm-Geräte und das Betriebssystem WebOS haben, da der Smartphone-Hersteller Googles Handybetriebssystem Android verwendet. Allerdings hat Palm ein dickes Portfolio von Patenten. Mit der Übernahme und den dazugehörigen Patenten, hätte HTC ein gutes Druckmittel gegen die Anklage von Apple wegen Patentverletzung in der Hand.
Spekulationen gibt es auch aus einer handyfremden Branche. So soll der Computerhersteller Lenovo sich im Gespräch mit Palm befinden. Das Unternehmen hat kaum Präsenz im Handymarkt, deshalb würde es durchaus Sinn machen, wenn Lenovo hier zuschlägt. Auf der anderen Seite fragt man sich, ob daraus ein wirklicher Erfolg fruchten könnte. Analysten halten eine Übernahme von Palm durch Lenovo zwar für wenig wahrscheinlich, schließen diese Option allerdings nicht gänzlich aus. Diese Gerüchte rund um den vermeintlichen Verkauf, ließen den Wert der Palm-Aktien sprunghaft in die Höhe schießen. An der Wall Street verzeichnete sie ein Plus von zwölf Prozent.
Ob nun HTC, Lenovo oder ein anderer Hersteller, irgendwann wird sich auch für Palm ein Käufer finden. Denn immerhin hat das Urgestein der Mobiltelefonhersteller besonders in den USA eine starke Markenbekanntheit und ist zudem ein Schnäppchen. Der Markenwert des Unternehmens wird auf rund 900 Millionen Dollar geschätzt.
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"Lasterhafte" Firma Palm...
"...aber kaum einer will sich die Laster des Handyherstellers aufbürden..."
Müsste das nicht "Lasten" statt "Laster" heißen? Oder war hier Sigmund Freud am Werk? An welchen Lastern leidet Palm denn? ;-)