Adobe hat auch das Auswahlwerkzeug verbessert, so dass sich zum Beispiel Personen – auch mit gewagten Frisuren – deutlich einfacher frei stellen lassen. Für solche Vorgänge war in älteren Versionen häufig stundenlanges Klicken nötig.

Pinselspitzen, Marionetten und RAW-Dateien

Mit ‘Puppet Warp’, zu Deutsch Marionettenverkrümmung, können Anwender Kontroll- und Gelenkpunkte festlegen und damit zum Beispiel einen Elefantenrüssel oder einen Arm “bewegen”. In der Praxis werden damit aber wohl eher Fotomodelle schlanker gemacht werden.

Wer Aufnahmen gerne per Hand nachbearbeitet, bekommt jetzt ein neues Mischpinsel-Werkzeug, das Mischen unendlich vieler Farben in einer einzigen Malpinsel-Spitze erlaubt. Mit neuen Optionen sind realistische Pinselstriche möglich. Hier hat Adobe auch Support für druckempfindliche Eingabegeräte hinzugefügt, wie man sie von Wacom kennt.

Die Möglichkeit, ein Objekt perspektivisch zu verändern, gab es bereits eingeschränkt in der Vorgängerversion. Wer aber beispielsweise ein Logo im Bildraum anordnen wollte, musste auf Werkzeuge von anderen Herstellern ausweichen. Mit dem Feature ‘Repousse’ lässt sich nun auf jedes beliebige 2D-Objekt räumliche Tiefenwirkung zaubern.

Aus Lightroom 3, der nächsten Version des freien Fotobearbeitungs-Werkzeugs, hat Photoshop die Fähigkeit, RAW-Dateien zu importieren geerbt. Im RAW-Format werden die Daten aus dem Kamerasensor ohne Kompression und ohne Qualitätsverlust (etwa durch das JPEG-Format) gespeichert. Dank neuer Algorithmen sind schärfere Kanten und geringeres Farbrauschen möglich.

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Silicon-Redaktion

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