Nun hat das Beratungsunternehmen Robert Half Technology die CIOs erneut befragt, ob sie an ihrer Strategie etwas geändert hätten. 38 Prozent gaben an, in den zurückliegenden sechs Monaten strengere Regeln eingeführt zu haben. Auf der Gegenseite haben etwa 17 Prozent die Regelungen gelockert. 10 Prozent haben den gewerblichen Gebrauch gelockert und 7 Prozent den privaten.
Viele fürchten, dass diese Netze die Angestellten von der Arbeit ablenken. Daher limitieren 23 Prozent den privaten Zugriff. Der Anteil derer, die nach wie vor jeglichen Zugriff auf soziale Netze verweigern, sei seit Oktober 2009 mit 54 Prozent in etwa stabil geblieben.
Um in Kontakt mit Kunden zu kommen und zu bleiben, sind soziale Netze natürlich ideal. Dennoch können solche Netze auch zum bloßen Zeitvertreib missbraucht werden. “Die Herausforderung für ein Unternehmen liegt darin, die Risiken gegen den Mehrwert abzuwägen und für die richtige Lösung auch eine entsprechende Richtlinie für soziale Netze zu formulieren”, heißt es in der Studie.
“Es gibt kein Allheilmittel bei den Richtlinien für Sozial Networking”, so Dave Willmer, Director bei Robert Half Technology. “Um einen effektiven Ansatz zu schaffen, müssen die IT, die Rechts- und Personalabteilung, das Marketing, Public Relations sowie prominente Mitarbeiter ihren Input zu den Guidelines beisteuern.
Was auf jeden Fall in eine Betriebsvereinbarung zum Thema Social Networks hineingehört, wie Weinrauch anmerkt, ist ein “Verweis in der Datenschutzrichtlinie oder in der Information Security Policy des Unternehmens, dass firmeninterne und vertrauliche Informationen auch nicht in Social Networks kommuniziert werden dürfen, und dass bei Zuwiderhandlung disziplinarische Maßnahmen erfolgen”. Zudem sollte auf die Möglichkeit von Stichproben hingewiesen werden.
Kontrolle ist gut, aber ein Stück Vertrauen sollte auch der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern entgegen bringen, schließt Weinrauch ab: “Ich bin aber allgemein für eine eher offene Policy für Mitarbeiter. Daher würde ich Angestellten den Zugriff auch vom Arbeitsplatz erlauben. Ich erwarte viel von Mitarbeitern, deshalb bin ich bereit, im Gegenzug auch einen gewissen Freiheitsgrad zu erlauben.”
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