Symantec: Pilgerzug nach Las Vegas

Alljährlich treffen sich die Visionäre der IT-Branche zum Symantec-Kundenevent in Las Vegas. Rund 2500 von ihnen pilgerten in diesem Jahr in den heißen Wüstensand, um den Worten und Prognosen der Symantec-Manager zu lauschen. silicon.de war dabei.

Doch im Mittelpunkt der diesjährigen Vision stand nicht so sehr Symantecs Cloud-Computing-Konzept, sondern die IT-Sicherheit. Vier neue Releases präsentierte das Unternehmen, die alle aus IT-Security-Division von Francis DeSouza stammen.
Allen voran die neue Control Compliance Suite (CCS) 10.0. Diese erlaubt dem IT-Management eine bessere Kontrolle der Datenbestände im Hinblick auf bestehende Compliance-Auflagen. Neu sind auch die dynamischen webbasierten Dashboards sowie ein neuer Vulnerability-Manager.

Das zweite Release ist die IT-Management-Suite 7.0. Hierbei handelt es sich um eine neue Version der Infrastruktur-Verwaltungsplattform, die Symantec mit der Altiris-Akquisition erworben hat. In der neuen Version sind jetzt erstmals alle einstigen Altiris-Produkte zu einer einzigen Suite vereint. Damit lassen sich unter anderem zeitintensive Systemumstellungen automatisieren und vereinfachen. In einer Vorführung während der Keynote wurde die automatische Umstellung aller Mitarbeiter-PCs auf Windows 7 gezeigt.

Das dritte Release betrifft den Bereich Data-Loss-Prevention (DLP). DLP 10.5 bietet eine bessere automatische Überwachung von unstrukturierten Daten, wie sie bei E-Mails, Textdokumenten und PDF-Dateien anfallen. Des Weiteren gibt es einen besseren Schutz von Daten in einer privaten Cloud. Hierzu besteht eine spezielle Kooperation mit Citrix.

Laut Salem gewinnt DLP immer mehr Bedeutung bei den Kunden. “Die IT-Chefs haben erkannt, dass man einen gesamtheitlichen Ansatz beim Schutz der Informationen wählen muss, der unabhängig vom jeweiligen Gerät oder Speichermedium ist”, sagte er in einer Roundtable-Diskussion mit der Presse.

Einer der Gründe dafür ist laut Salem, dass immer mehr unterschiedliche Geräte ans Firmennetz angeschlossen werden. “Die Bedeutung der Firewalls ist stark zurückgegangen und wird weiter an Relevanz verlieren”, lautet seine Einschätzung. Wichtiger sei es heute, alle sensitiven Datenbestände zu identifizieren und dafür zu sorgen, dass diese immer gleichgut geschützt sind – egal wo und wie sie gerade abgelegt sind.