Risiken und regulatorische Vorgaben bestimmen die Märkte zunehmend. Die Deloitte– Studie “Compliance im Wandel” zeigt, dass die Finanzmarktkrise das Thema Compliance- und Risikomanagement ganz oben auf die Prioritätenliste der Finanzinstitute gesetzt hat. Bei der Befragung von deutschen Banken zu ihren Compliance- und Risikomanagementsystemen wurde der Nachholbedarf der Branche deutlich.
Kosten senken
Die derzeitigen Instrumentarien der Compliance-Funktion erfassen und überwachen kritische Risiken oft nur ungenügend, so die Autoren. Verstöße gegen regulatorische und aufsichtsrechtliche Anforderungen sowie Reputationsschäden sind häufig die Folge. Ein Großteil der Finanzinstitute sieht überdies Verbesserungsbedarf in den Managementstrukturen. Die Studie zeigt, wie ein integriertes Compliance- und Risikomanagement (ICRM) die Effektivität des Systems erhöht und gleichzeitig Kosten senkt.
“Die Unternehmen müssen ihren Compliance-Begriff erweitern. Es geht nicht mehr nur um die Einhaltung von Gesetzen – das Thema umfasst auch Aspekte wie unverbindliche Branchenstandards und Unternehmensethik”, erklärt Thomas Peek, Director im Bereich FSI Advisory bei Deloitte. “Compliance- und Risikomanagement gehen künftig stärker Hand in Hand. Das integrierte Shared-Services-Modell führt zur Verschlankung der internen Prozesse und zur Nutzung von Synergien.”
Veränderte Marktbedingungen
Die Finanzbranche befindet sich im Umbruch. 90 Prozent der befragten Banken erwarten mittelfristig eine Qualitäts- und Komplexitätszunahme von Compliance – dies liegt an den steigenden Anforderungen: Die Märkte sollen transparenter, stärker standardisiert sowie regulierter werden, die Rahmenbedingungen umfangreicher, die Aufsichtsbehörden verschärfen die Branchenaufsicht und durch die Globalisierung werden die Risiken vielschichtiger.
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