Was am iPad nervt

Einige Apple-Fans durften ja bereits ein iPad mit nach Hause nehmen. Im täglichen Gebrauch zeigt der neueste Wurf von Apple aber sein wahres Gesicht und es werden die ersten Schönheitsfehler sichtbar, wie auch uns der Test des US-iPads zeigt. US-Kollege Rafe Needleman hat ein Tagebuch geführt.

Das perfekte Gadget wird es wohl nie geben. Schließlich wollen die Hersteller auch nach ein zwei Jahren wieder die nächste Generation verkaufen. Beim iPad mussten die Fans Wünsche wie eine Kamera oder Multitasking hinten anstellen. Echte Applefans sind es ja ohnehin schon gewohnt etwas tiefer in die Tasche zu greifen als Normalos. Und die Early Adopters waren ja auch bereit, sich am 3. April in eine mehrere hundert Meter lange Schlange einzureihen.

Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail und die werden erst dann sichtbar, wenn man mit dem Gerät tatsächlich arbeitet. Wir haben für Sie eine Chronologie der Ereignisse:

3. April

Fingertapper! Die sehen weder auf Konzertflügeln, noch auf Küchenarmaturen aus gebürstetem Edelstahl und erst recht nicht auf einem schwarzen Touchscreen besonders hübsch aus. Apple legt zwar netterweise ein Wischtuch bei, doch das nimmt die Fettfahrer deutlich schlechter auf als das iPad. Ein Detail, das selbst dem ersten iPad-Käufer der Welt, sofort ins Auge gestochen ist. Offenbar war Apple zu knausrig, für ein zwei Dollar ein Mikrofasertuch beizulegen.

Fettflecken
Sammelstelle für Fingerabdrücke. Leider kann man das vom beigelegten Wischtuch nicht behaupten
Foto: CNET

4. April

Rafael freut sich auf eine schöne Tasse Kaffee und einen gediegenen Morgen mit der New York Times-App auf dem iPad. Doch auf dem iPad gibt es keineswegs die gesamte Zeitung, wie zum Beispiel auf der iPhone-Version. Sondern nur eine Auswahl der beliebtesten Artikel. Sein Kommentar: “Bitte, Apple, auch das liefern, was beworben wird.”

NYT auf dem iPad
New York Times light: Das Blatt kommt nur in einer Auswahl auf das iPad und nicht wie angekündigt als Vollversion.
Foto: CNET