12. April

Böses Erwachen mit der Tastatur. Wer auf dem iPad mehr machen möchte, als nur kurze Antworten auf Mails zu geben oder 140 Zeichen bei Twitter einzustellen, wird die Grenzen des virtuellen Keyboards kennenlernen. Das taugt, zum Beispiel in Evernote, zum Tippen ganz gut. Allerdings gibt es hier keine Pfeiltaste, mit der man schnell in einem Text navigieren könnte. Das muss man per Hand machen. Es ist zwar ein nettes Feature, mit dem Finger den Text zu markieren, aber in der Praxis ist das deutlich umständlicher als mit der Pfeiltaste. Auf der optional erhältlichen externen Tastatur gibt es diese Taste wieder, aber bevor man die extra kauft, mitschleppt und dann auch anschließt, wird man vielleicht doch eher zu einem herkömmlichen Laptop greifen.

13. April

Das iPad hat Probleme mit Google Docs. Man kann zwar die Dokumente lesen, aber keine Dokumente erstellen. Und das obwohl Google Docs kein Flash verwendet. Auch auf dem Safari auf OS X läuft Google Docs. Und von einem Web-Tool wäre es doch zu wünschen, dass es das wohl derzeit verbreitetste ‘Online-Office’ unterstützt. iWork ist auch nicht wirklich eine Alternative, weil es keine kollaborativen Funktionen hat, genau wie die kostenpflichtige Anwendung Office2 Pro. Die kann zwar mit Google Dokumenten umgehen, bietet aber ebenfalls nicht die Möglichkeit der Zusammenarbeit an einem Dokument.

14. April

Auch nach elf Tagen nutzt Rafael sein iPad und er wird es auch weiterhin tun. Er wird vielleicht noch andere Details finden, die ihm nicht gefallen. Aber Rafael verliert die Hoffnung nicht, dass Apple all das mit dem nächsten Firmware-Update ändern wird. Inzwischen wird er vielleicht auch diese kleinen Macken genauso lieb gewonnen haben, so wie er auch das iPad in sein Herz geschlossen hat.

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Silicon-Redaktion

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