Roboter Johnny siegt beim RoboCup GermanOpen 2010
Der amtierende Weltmeister, das Team ‘b-it-bots’ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, setzt seine Erfolgsgeschichte fort und hat am Sonntag bei den RoboCup GermanOpen 2010 in Magdeburg den ersten Platz in der RoboCup@Home-Liga belegt. Damit konnte der im letzten Jahr erstmalig gewonnene Deutsche Meistertitel erfolgreich verteidigt werden.
Beim Standard Platform League im Roboterfußball in Magdeburg verteidigte das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den Europameistertitel. Elf Mannschaften aus insgesamt sechs Ländern waren bei den German Open in Magdeburg angetreten, um dem amtierenden Welt- und Europameister ‘B-Human’ den Titel im Roboterfußball streitig zu machen.
In einem fulminanten Durchmarsch schoss sich B-Human mit den Ergebnissen 6:0, 7:0, 8:0, 9:0 und sogar 10:0 ins Finale der German Open. Torverhältnisse, die in der Bundesliga für großes Hallo sorgen würden. Im Endspiel kam es dann jedoch zunächst anders, als B-Human es sich vorgestellt hatte. Das Team ‘NimbRo’ aus Bonn war dribbelstark und brachte sich mit 0:1 in Führung. Beides hatte es bis dahin in der Teamgeschichte nicht gegeben.
In der zweiten Halbzeit kam der Weltmeister aber wieder ins Spiel. “Nach einem 1:2 Rückstand in der ersten Halbzeit haben wir das Finale gegen ‘NimbRo’ dann doch noch mit 5:2 gewonnen,” freut sich B-Human Teamchef Dr. Thomas Röfer, Universität Bremen und DFKI. Zusätzlich zum erneuten Titelgewinn wurde damit auch ein weiterer Rekord aufrechterhalten. Denn mit 54:2 Toren schoss B-Human, wie schon vor einem Jahr und auch bei der Weltmeisterschaft 2009, mehr Tore als alle anderen Teilnehmer zusammen.
Das Team B-Human ist eine Kooperation zwischen dem Forschungsbereich “Sichere Kognitive Systeme” des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Informatik an der Universität Bremen. Das Team spielt in der Standard Platform League des RoboCup, der Meisterschaft im Roboterfußball.
Die ‘Nao Roboter’ waren auf dem RoboCup German Open 2010 stark vertreten. Die ca. 60 Zentimeter großen und 4 Kilogramm schweren humanoiden Roboter werden von den Forscherteams programmiert und spielen ohne jede Fernsteuerung Fußball gegeneinander.
Foto: Fraunhofer IAIS