Der steinige Weg von der Idee zum Patent

Anja Schütz,

Vor kurzem hatte sich der silicon.de-Leser Klaus Schwägerl zu der Schlagzeile: “Mikrochip macht Martinshorn sichtbar” gemeldet und erklärt, dass die Idee nicht ganz neu sei. Er habe dieses Patent bereits vor mehreren Jahren in die Wege geleitet. Im Interview mit silicon.de erklärt der Geschäftsführer der Projektfabrik GmbH, wie er die Idee entwickelte und warum er sie nicht weiterverfolgt hat.

silicon.de: Haben Sie daran gedacht, das Thema irgendwann mal wieder aufzugreifen?

Schwägerl: Ja, ich hatte hier weitergehende Ideen. Durch die neuen Radios könnte man beispielsweise die Richtung des Rettungsfahrzeuges anzeigen, außerdem ist es ja auch sinnvoll, dass das System von der Polizei bei der Verfolgung eines Straftäters inaktiv geschaltet werden kann.

silicon.de: Was machen Sie aktuell bei der Projektfabrik GmbH?

Schwägerl: Die Projektfabrik ist ein virtuelles Unternehmernetzwerk im Consulting. Ich bin gemeinsam mit meiner Frau Geschäftsführer. In unserem Netzwerk befinden sich 340 selbständige Spezialisten, die unter unserer Generalunternehmerschaft international spannende Projekte umsetzen. Innovationsmanagement ist mein persönliches Steckenpferd und mir fällt andauernd etwas Neues ein, da ich mit offenen Augen durch die Welt gehe. Ich habe also meinen Traumjob und arbeite so, wie die meisten von uns es in einigen Jahren sowieso tun werden.

silicon.de: Besonders interessieren mich die Transponder-gestützten Inventursysteme (RFID-Technologie), die Sie entwickeln. Wie genau funktioniert die Technologie?

Schwägerl: Ich beschäftige mich schon recht lange mit dieser Technologie und außerdem mit Facility Management. Für den zweitgrößten Büromöbelhersteller habe ich eine Komplettlösung entwickelt, wo die Prozesse sowohl in der Kunden- und Lieferantenbeziehung als auch in der Inventarisierung automatisiert von statten gehen können. Es gibt jedoch zur Inventarisierung ein Patent der Firma SAMAS, dieses geht aber bei weitem nicht so weit, wie mein Konzept.

silicon.de: Danke für das Gespräch.