Das Karlsruher Unternehmen Astaro, das auf Lösungen für die Sicherheit von Netzwerken spezialisiert ist, hat die Betaphase der Astaro Mail Archivierung Service gestartet. Der Service des Archivierungsprogrammes schaltet sich in die Journaling-Funktion eines Exchange-Servers ein und fängt sowohl empfangene als auch versendete E-Mails ab. Die Kopien werden in einer von Astaro bereitgestellten Cloud gespeichert. Zusätzliche Hardware oder Software wird nicht benötigt.

Einzelne Benutzerkonten werden automatisch über Active Directory eingerichtet. Nach Angaben des Unternehmens hilft der Service Compliance-Anforderungen umzusetzen und gleichzeitig die Produktivität der Endbenutzer zu erhöhen. Die Speicherung von Daten in einem fremden Netz hat Vorteile und Nachteile. Nach einem Bericht des IT-Nachrichten-Portals Golem.de erfüllt diese Art der E-Mail-Archivierung die Anforderungen des Gesetzgebers, digitale Unterlagen in unabänderlicher Form zu speichern. Nach den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen des Bundesfinanzministeriums (GDPdU) müssen alle steuerrelevanten Daten in maschinell auswertbarer Form vorzeigbar aufbewahrt werden.

Nach Angaben von Astaro ist es ein weiterer Vorteil Daten in der Cloud zu speichern, weil der Kunde dadurch Speicherplatz auf den eigenen Servern sparen kann. Dennoch haben viel Unternehmen noch Bedenken sensible Unternehmensdaten in fremde Hände zu geben. Laut Astaro werden die E-Mails per TLS-Verschlüsselung auf die Astaro-Server übertragen und die Archivierung erfolgt auch verschlüsselt. Außerdem liegen die Daten noch in komprimierter Form auf den Servern. Die Lösung von Astaro zielt vor allem auf kleiner und mittlere Unternehmen (KMUs) ab. Auch das Speichern von Dateianhängen ist in dem Service integriert.

Silicon-Redaktion

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