Manager im Sog des Web 2.0
Eine weltweite Studie hat jetzt bestätigt, was auch die regelmäßigen Umfragen von silicon.de unter CIOs belegen: Deutschlands Management ist im Hinblick auf das Web 2.0 oft überdurchschnittlich skeptisch. Die Vorstellungen über Vor- und Nachteile sind eher diffus.
Der Unterschied erklärt sich möglicherweise dadurch, dass sich Business-Netzwerke wie Xing inzwischen selbst unter den größten Web-2.0-Kritikern etabliert haben. Insgesamt überwiegt laut Loudhouse die Gelassenheit: 43 Prozent dulden Social Networking im vorgegebenen Rahmen, 25 Prozent fördern die Web-2.0-Nutzung nach eigener Aussage proaktiv.
“Während Unternehmen einen eher liberalen Ansatz gegenüber internetbasierter Zusammenarbeit und sozialen Netzwerken zu haben scheinen, besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den Wahrnehmungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Hinblick auf deren moderate und angemessene Nutzung”, schreiben die Macher der Studie.
Bemerkenswert auch: 67 Prozent der Manager in deutschen Firmen glauben, dass die Kommunikation über soziale Netzwerke am Arbeitsplatz ihre Mitarbeiter produktiver macht – nur 38 Prozent der Angestellten sind der gleichen Meinung. Jeder zweite Angestellte würde sich zudem nicht dabei wohl fühlen, wenn Arbeitskollegen ihre privaten, sozialen Netzwerkinformationen sehen könnten. Ihre eigenen, privaten sozialen Netzwerke gern auch zum Vorteil des Unternehmens einsetzen, das machen nach eigenen Angaben 28 Prozent.
Wie es gehen kann beschreibt unser Leser Thomas F.: ” Ich bin jetzt auch schon mehr als ein Jahr bei Twitter, schaue mir aber NIE den allgemeinen Stream an. Da etwas Sinnvolles zu finden, würde an ein Wunder grenzen. Stattdessen nutze ich Twitter ausschließlich zur News-Verteilung. Ich habe die namhaften Verteiler in meiner Liste und bin so immer auf dem neusten Stand, was in der Welt vor sich geht. Ebenso sinnvoll ist es, sich Infos über Software-Updates zu holen oder Meldungen über Downtimes von Services. Und das klappt auch wunderbar mit Anwendungen für Handys. RRS Feeds nutze ich dagegen immer weniger. Twitter ist für mich deren Nachfolger.”