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HP und Toshiba im Visier der Chinesen

Aigo wirft HP und Toshiba vor, gegen sechs Patente bei der Speichertechnik USB Plus zu verstoßen, zitiert die Financial Times Lu Ersong, einen der Anwälte von Aigo. Die Technik komme in vielen Laptops zum Einsatz. Aigo fordert nun Schadensersatz in Höhe von umgerechnet 110.000 Euro (1 Million Yuan).

“In der Vergangenheit verhielten sich chinesische Unternehmen in Bezug auf den Schutz von Urheberrechten passiv”, sagt Wang Xiang, Partner bei der Anwaltskanzlei Orrick in Peking. “Aber jetzt werden sie selbstbewusster und gehen intelligenter vor.”

Tatsächlich macht Aigo seine Rechte nicht nur im Fall von HP und Toshiba aggressiv geltend. Die Firmenanwälte haben auch Samsung, Sony und Dell angeschrieben. Sie werfen den Unternehmen vor, gegen Patente von Aigo zu verstoßen und fordern innerhalb von sieben Tagen, Verhandlungen zu dem Thema aufzunehmen. Aigo selbst halte die betreffenden Patente selbst erst seit rund einem Monat. Konkret gehe es unter anderem um HP-Laptops der Serien Presario und Pavillion sowie Dell-Laptops der Serien Inspiron, Studio und Vostro.

“Wir haben mit ihnen verhandelt, allerdings vergeblich”, sagte Kenny Hsieh, der bei Aigo den Bereich Forschung, Entwicklung und Urheberrechte verantwortet gegenüber dem Blatt, und bezog sich dabei auf HP und Toshiba. “Natürlich gehen wir danach vielleicht auch gegen andere Laptophersteller vor. Aber wir gehen davon aus, dass all diese Laptophersteller Aigos Urheberrechte respektieren.”

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Silicon-Redaktion

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