Der Konzernumsatz der ersten drei Monate stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 Prozent auf 250,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der Software AG kletterte im selben Zeitraum um 22 Prozent auf 46,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 38,1 Millionen) Euro. Bei etwa gleicher Steuerquote (33 Prozent) und akquisitionsbedingt höherem Zinsaufwand (4,6 Millionen Euro) wuchs das Nettoergebnis um knapp 9 Prozent auf 28,0 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie legte auf 0,98 Euro (Vorjahreszeitraum: 0,90 Euro) zu.
Der Geschäftsbereich der Integrationssoftware, Service-orientierte Architekturen (SOA; webMethods) und Business Process Management (BPM), erzielte im ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 9 Prozent auf 81,4 Millionen Euro. Der Lizenzumsatz lag ebenfalls um 10 Prozent über dem Vorjahr.
Im Geschäftsbereich Datenmanagement, ETS (Adabas, Natural), wurde im ersten Quartal ein Umsatz in etwa auf Vorjahreshöhe von 89,1 (Vorjahreszeitraum: 90,7) Millionen Euro erzielt. Der Geschäftsbereich Enterprise Process Innovation, der das IDS Scheer-Geschäft darstellt, hat insgesamt mit 79,8 Millionen Euro zum Umsatzwachstum der Software AG beigetragen. Auf das Produktgeschäft (mit ARIS und Fremdprodukten) entfallen dabei 21,0 Millionen Euro Umsatz, auf Dienstleistungen (IDS Scheer Consulting und Produktimplementierung) 58,8 Millionen Euro.
Das operative Geschäft zeige einen normalen Verlauf und sei angesichts der schwierigen Konjunkturlage als positives Zeichen für die weitere Geschäftsentwicklung zu sehen. Im Laufe des Jahres rechne man mit einer Zunahme großer Projekte vor allem im Bereich Prozessinnovation.
Auf dieser Basis bekräftigte das Unternehmen die im Februar veröffentlichte Prognose zum Gesamtjahr 2010. Demnach steigt der Gesamtumsatz währungsbereinigt um 25 bis 30 Prozent, der Produktumsatz um 12 bis 15 Prozent; entsprechend soll der Gewinn nach Steuern bzw. pro Aktie um 8 bis 12 Prozent zulegen.
Und wie steht es um die Eingliederung der IDS Scheer? Die Software AG hatte vergangenen Sommer die Übernahme für bis zu 490 Millionen Euro angekündigt. Mittlerweile wurde die Beteiligung auf über 90 Prozent ausgebaut, IDS wird bald komplett vom Markt verschwunden sein.
“Die Integration der IDS Scheer läuft planmäßig”, so Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. Die operative Integration habe im Februar 2010 in den zentralen Verwaltungsbereichen begonnen und werde in den Auslandsgesellschaften fortgesetzt.
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