Arktis-Expedition: IT für -40C
Im Rahmen der “Catlin Arctic Survey” ist derzeit ein britisches Forscherteam in der Arktis unterwegs. Sie sollen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane erforschen. Bei minus 40 Grad müssen nicht nur die Forscher, sondern auch ihre Ausrüstung eine Menge aushalten.
Um mühsam gewonnene Wasserproben daran zu hindern, blitzartig einzufrieren, werden sie in Behältern untergebracht, die unter anderem mit einem Material isoliert sind, das in Raumanzügen der NASA zum Einsatz kommt. Hinzu kommt eine Heizplatte, Dank der die Innenraum-Temperatur bei plus 15 Grad liegt.
Der Behälter ist mit dem mobilen Kommunikationssystem der Expeditionstruppe Viperson verbunden – es sammelt während der gesamten Tour die Temperaturdaten der Box. Das soll dabei helfen, den Behälter für kommende Expeditionen zu optimieren.
Trotz aller Technik, mit der Arktis-Expeditionen wie die Catlin Arctic Survey inzwischen ausgerüstet sind, bleibt Forschung unter diesen Bedingungen lebensgefährlich. Erst vor wenigen Wochen entkam das dreiköpfige Forscherteam nur knapp einer Katastrophe. Während sie beim Frühstück auf dem Packeis saßen, brach es plötzlich unter ihnen weg. In letzter Sekunde konnten sie sich und die Ausrüstung retten. “Dieser Zwischenfall ist nur ein weiteres Beispiel für den chaotischen Zustand des Eises, dem das Team ausgesetzt ist”, so ein Expeditions-Sprecher.