Kurz darauf folgen dann mehrere Malware-Warnmeldungen, die der Anwender mit Hilfe der neuen Software angeblich beseitigen kann. Stattdessen kompromittiert der Trojaner den Rechner und spioniert sensible Nutzerdaten aus. “Fakealert” schleust sich via Drive-by Download auf fremde Rechner ein. Anschließend kreiert der Trojaner einen eigenen Ordner mit der Bezeichnung “%systemdrive%Documents and SettingsAll UsersApplication Data”.
In diesem Ordner erstellt Fakealert eine Kopie von sich selbst sowie eine Stapeldatei, die das Kommando zur automatischen Installation der gefälschten Sicherheits-Software beinhaltet. Anschließend löschen sich Original und Stapeldatei selbst.
Nach der Infektion des Systems informiert die Malware den Nutzer, dass “Security-Tool” erfolgreich installiert wurde. Zusätzlich erzeugt der Trojaner Shortcuts auf dem Desktop und im Startmenü sowie ein Tray Icon in der Startleiste. Außerdem erstellt der Schädling einen eigenen Registry-Eintrag unter dem Schlüssel “HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoft CurrentVersionRun”.
Anschließend “warnt” Fakealert den Nutzer, dass sein Rechner mit mehreren Arten von Malware befallen sei und dass er die “Security Tool”- Vollversion kaufen solle, um alle Gefahren zu beseitigen. Mehrere aufeinander folgende Warnmeldungen verstärken den Eindruck, dass der PC infiziert wurde.
Nachdem der vermeintliche Virenscan abgeschlossen ist, fordert das Programm den Nutzer auf, seinen Rechner neu zu starten. In der Folge verschwinden plötzlich Desktop-Items. Anwendungen, die der PC-Nutzer versucht aufzurufen, werden einfach geschlossen. Des Weiteren erscheinen Firewall-Warnungen, sobald der Anwender einen Internet Browser öffnet, sowie eine erneute Meldung, dass der Rechner von einem schädlichen Wurm (Lsas.Blaster.Keylogger) befallen wurde. Neben dieser Fake-Komponente besitzt der Trojaner noch eine Spyware-Funktion, die Informationen auf dem infizierten PC sammelt und an einen Remote Server schickt.
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