Das ist der Power-7-Server von innen

Im Power 750 sind vier Sockel vorhanden. Damit kann der Server mit bis zu 32 Cores betrieben werden, denn jeder Prozessor besteht aus acht Kernen. Der Held aus unserer Bildergeschichte jedoch hat nur einen Prozessor.

Die großen Brüder des Power 750, der 770 und das noch nicht veröffentlichte Modell 780 können mit bis zu 64 Prozessorkernen und 2 TByte Hauptspeicher ausgerüstet werden. Irgendwann im Laufe des Jahres soll auch noch ein High-End-System auf den Markt kommen, das mit bis zu 256 Power7-Kernen befeuert werden kann.

Im Gegensatz zum Vorgängermodell, dem Power6, hat der Power7 den L3-Cache wieder auf dem Prozessor selbst integriert. Die Fertigung mit 45 Nanometern macht das möglich. Dadurch senkt der Hersteller die Latenzzeiten beim Zugriff des Prozessors auf den Arbeitsspeicher. Jeder Kern kann dabei je nach Bedarf unterschiedlich viel Speicherplatz belegen.

Was in unserem Modell nicht verfügbar ist, ist der TurboCore Mode. Dabei kann der Administrator vier von acht Kernen deaktivieren und den verbleibenden Kernen mehr Arbeitsspeicher zuweisen. Gleichzeitig steigert der Server die Taktung was eine Leistungssteigerung um bis zu 50 Prozent pro Kern ermöglicht.

Mit der Live Partition Mobility (LPM) können seit dem Power6 in allen Modellen auch laufende AIX- und Linux-Partitionen auf andere Maschinen verschoben werden. Neu ist, dass dieses Feature jetzt auch zwischen Power6 und Power7-Maschinen möglich ist.

Einen der größten Schritte hat IBM jedoch in Punkto Energieeffizienz erreicht. Im Vergleich zu den Vorgänger-Systemen mit Power6, den Servern p550, p560 und p570 können die neuen 750 und 755 pro Watt bis zu viermal mehr Rechenleistung liefern. Gerade wenn die Maschine nicht voll ausgelastet ist, kann der Power7 seine Leistung und damit den Stromverbrauch dynamisch anpassen. Mit dem Power Saver Mode passt der Prozessor Frequenz und Spannung an. Mit Processor Core Nap kann sich der Prozessor sogar weitgehend ausschalten, wenn er nicht verwendet wird. Processor Folding geht den umgekehrten Weg und schaltet einem Workload bei Bedarf auch weitere Prozessoren zu.

Fotogalerie: Der IBM x3850 M2 unter scharfer Beobachtung

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Silicon-Redaktion

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