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Ebenfalls um die Dreidimensionalität geht es bei der “Markerless Performance Capture”-Technik (MPC). Dabei werden die Bewegungen von echten Schauspielern auf virtuelle Figuren in Filmen und Videospielen übertragen – zu einem angeblich deutlich geringeren Preis als dies bisher möglich war.

So ist es schon eine Weile möglich, menschliche Bewegungen über verschiedene Verfahren der Motion-Capture-Technik auf virtuelle Avatare zu übertragen. Die Schauspieler tragen dazu einen Ganzkörperanzug und sind an vielen Stellen des Körpers mit speziellen Markern ausgestattet. Die so erfassten Bewegungsdaten sind in der Regel nicht ausreichend und müssen von Spezialisten aufwendig nachbearbeitet werden – was Schauspielern und Produzenten einiges abverlangt.

Mit dem MPC-Verfahren soll sich dies jedoch in Zukunft ändern. Wie der Name bereits verrät, werden hier keine Marker mehr am Körper der Schauspieler benötigt – ein Set aus 8 Kameras erfasst die gesamte Person inklusive aller Bewegungsabläufe mit 24 Bildern pro Sekunde.

Die speziell entwickelten Algorithmen des MPC-Verfahrens können jetzt viel mehr Details aus den verschiedenen Kameraperspektiven analysieren – und eine komplette 3D-Darstellung des Schauspielers berechnen. Für Schauspieler wird so ein viel natürlicheres Arbeiten ermöglicht, da sogar ihre Kostüme mit erfasst werden. Gleichzeitig reduzieren sich Zeitaufwand und Kosten erheblich, was die Technik auch für kleinere Produktionen interessant macht.

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Silicon-Redaktion

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