Die Helmholtz-Gemeinschaft hat die “Wunderkammer Wissenschaft” benannte Ausstellung auf Tournee geschickt. Dank moderner Bildgebungsverfahren bieten 16 “Wunderkammern” Einblicke in die Arbeit der Helmholtz-Forschungszentren. Die Besucher können erleben, wie sich Forscher das Universum ins Labor holen, um beispielsweise das Rätsel um Dunkle Materie zu lösen.
Auf großen LCD-Bildschirmen werden rund 500 akustisch untermalte bewegte und bewegende Bilder aus der Forschung präsentiert: Mikroskopaufnahmen, Satelliten- und Röntgenbilder, aber auch inszenierte Fotoaufnahmen wissenschaftlicher Objekte. Schönheit und Rätselhaftigkeit der Bilder sollen im Vordergrund stehen. Über die Forschungsarbeit, die sich hinter den Aufnahmen verbirgt, geben Begleithefte Auskunft. Auf Touchscreens erhalten die Besucher Zugang zur zugehörigen Website, wo alle Bilder genauer erläutert werden. Audiostationen bieten Forschung zum Hören an.
Die Fragen, die hinter der Bilderschau stehen, sind nicht minder faszinierend. Wie schwer sind Teilchen im Universum? Welche Rolle spielt eine Kieselalge bei der Entwicklung leichter Autofelgen? Was macht Bakterien und Viren zu Krankheitserregern? Die Wissenschaftler der Helmholtz-Zentren lüften die Geheimnisse von Materie, Energie, Raum und Zeit, sie entwickeln Flugzeuge, Speicherelemente und Solarzellen der nächsten Generation, entdecken unbekannte chemische Elemente, erfinden neue Materialien und neue Krankheitstherapien. Dabei nutzen sie einerseits den Blick aus weiter Ferne, aus dem Weltraum – und wagen andererseits den Blick ins Innere, in die Materie und ihre kleinsten Bauteile.
Bereits seit dem 27. April macht die Ausstellung Station in Berlin Adlershof, genauer im Zentrum für IT und Medien Deutschlands, Albert-Einstein-Straße 14, 12489 Berlin. Noch bis zum 3. Juni ist von montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Nächste Station: 5. bis 12. Juni 2010 in Magdeburg beim Wissenschaftssommer.
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