Mittlerweile stehen auch die Preise des Angebotes fest. Ursprünglich hatte die Post einen Preis von 46 Cent (plus Mehrwertsteuer) für einen Standardbrief bei der Bundesnetzagentur beantragt und auch genehmigt bekommen. Ein herkömmlicher Brief kostet 55 Cent. Jetzt hat die Post bei der Bundesnetzagentur einen neuen Vorschlag eingereicht – der Online-Brief wird damit erkennbar günstiger als sein herkömmliches Pendant.
Wird der Vorschlag genehmigt, zahlen die Kunden für Zustellung gedruckter Online-Briefe 39 Cent (plus Mehrwertsteuer). Auch die Post selbst muss nach dem Willen der Politik ab dem 1. Juli Mehrwertsteuer berappen. Zu den 39 Cent kommen im Falle von Mehrwertsteuerpflicht noch 19 Prozent hinzu, so dass der Bruttopreis bei rund 46 Cent liegen würde.
Auch wenn die Post für das Projekt viel Geld in die Hand nimmt – der Erfolg steht in den Sternen. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen bei Internet-Projekten kein gutes Händchen. Bereits im Jahr 2000 hatte das Unternehmen versucht, mit der “lebenslangen E-Mail-Adresse” in dem Segment Fuß zu fassen. Das Projekt wurde Ende 2004 eingestellt.
Um Internet-Briefe geht es auch im Pilotprojekt De-Mail. Daran arbeitete die Post zunächst mit, entwickelt ihren Online-Brief dann aber als Konkurrenzprodukt. Nach Angaben der Financial Times Deutschland soll die Post den von der Bundesregierung geplanten Service sogar durch gezielte Lobbyarbeit blockiert haben. Die Post wies den Bericht zurück. “Wir sind zu einer Anhörung eingeladen worden und haben unsere Meinung dazu gesagt – wie andere Interessengruppen auch”, so ein Konzernsprecher gegenüber der Zeitung.
Auch der Markt hat nicht händeringend auf den Brief im Internet der Post gewartet. Entsprechende Angebote halten zum Beispiel Arriva oder Main-PostLogistik bereit. Und dann gibt es noch die wendigen Start-ups, die heute noch keiner kennt und die dem “gelben Riesen” Deutsche Post so zusetzen könnten, wie Skype dem “rosa Riesen” Deutsche Telekom.
Ein kleiner Vorgeschmack: US-Studenten haben den Dienst ‘Google Envelopes’ vorgeschlagen. Google könnte demnach in ‘Google Mail’ einen Button ‘Umschlag verschicken’ einbauen. Die E-Mail wird dann in eine Karte aus den Google Maps eingepackt und als herkömmlicher Brief verschickt.
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Das Problem ist
google hält sich nicht an das Briefgeheimnis.
Keine noch so unwesentliche Briefzeile würd ich damit versenden.
Google Maps
Es geht bei dem Plugin nur um den UMSCHLAG (zum Selbstausdrucken) !!!
Einfach Google als den Bösen hinstelle macht aber mehr Spass, nicht war.
Deutsche Post: E-Mails werden Briefe
Und zu dem Preis für die Zustellung gedruckter Online-Briefe 39 Cent (plus Mehrwertsteuer)kommen noch Druck- und Materialkosten (Papier, Kuvert).
Die Kosten dafür wuden bisher von der Deutschen Post AG (wohlweißlich?)nicht veröffentlicht. Der "Komplettpreis" für den gedruckten Online-Brief ist also bisher noch unbekannt.
Zu erwarten ist jedoch, dass er kein "Schnäppchen" sein wird und die bereits etablierten Mitbewerber in diesem Markt, wie z.B. das Brief-online-Portal (www.briefonlineportal.de) mit 0,55 EUR zzgl. MwSt., durchaus konkurrenzfähig sein werden.
Kritische Preisgrenze
Die Preisgrenze scheint bei 0,55 ? zu liegen. Die meisten Anbieter wie beispielsweise http://www.mailtoprint.de und http://www.fnbrieflogistik.de/ liegen auch bei diesem Preis. Orientiert natürlich an dem normalen Brief Preis.