Mozilla sucht neuen CEO
John Lilly, seit Januar 2008 CEO des Firefox-Vermarkters Mozilla Corporation, wird das Unternehmen verlassen. Er wolle als Partner bei der Venture-Capital-Gesellschaft Greylock Partners arbeiten, teilte Lilly in einem Blogeintrag mit.
Auf Lillys Nachfolger wartet viel Arbeit. Die neue Version Firefox 4 soll benutzerfreundlicher werden als Firefox 3. Der aktuellen Roadmap zufolge ist die finale Version von Firefox 4 für November 2010 geplant. Angesichts der jüngsten Verzögerungen bei der Entwicklung neuer Browser ist nicht auszuschließen, dass Firefox 4 erst Anfang 2011 erscheint. Eine erste Beta wird für Juni 2010 erwartet, gefolgt von weiteren Testversionen im Abstand von wenigen Wochen.
Wie Firefox-Direktor Mike Beltzner ankündigte, wird Firefox 4 wird nicht nur als 32-Bit-Version, sondern auch als 64-Bit-Version für Windows 7 und Mac OS X erscheinen. Ein Kernpunkt bei der Entwicklung von Firefox 4 ist laut Beltzner die Geschwindigkeit. Der Browser basiert auf einer weiterentwickelten JavaScript-Engine namens JägerMonkey und unterstützt Hardware-Beschleunigung sowie Multi-Touch. Zudem enthält das Release Technologien wie ‘Aero Peek’ in Windows 7.
Mozilla plant auch eine neue Benutzeroberfläche. Dadurch soll der Browser schlanker und schneller werden. Erste Windows-Theme-Entwürfe für Firefox 4 waren schon im Juli 2009 aufgetaucht. Zu den weiteren Neuerungen gehört ein ‘Permissions Manager’, mit dem Anwender Websites Zugriff auf Daten gewähren können. Ein neuer ‘Add-ons-Manager’ soll zudem möglich machen, dass Erweiterungen künftig ohne einen Neustart des Browsers installiert werden. Entwicklern bietet Firefox 4 Unterstützung für HTML 5, CSS 3, 3D sowie ein Fullscreen-API und ein API für Animationen.