Durch den Kauf kann SAP zudem nicht nur die eigenen Anwendungen ‘mobilisieren’, sondern schafft auch die Integration von Anwendungen und Daten von Drittherstellern auf den mobilen Plattformen. SAP-Anwender werden künftig auch Zugriff auf das Messaging Network von Sybase bekommen.
Doch die Übernahme wird auch der Sybase-Plattform nutzen. Denn durch die In-Memory-Technologie von SAP kann Sybase die Performance der eigenen Analyse-Systeme deutlich verbessern – auch in den vor allem in der Finanzwelt verwendeten Datenbanken des Herstellers. SAP sichert zu, dass sämtliche Produkte und Lösungen von Sybase auch weiterhin mit anderen Datenbank-Systemen kompatibel bleiben.
Sybase wird als eigenständige Einheit unter dem Namen ‘Sybase, ein Unternehmen der SAP’ fortbestehen. Auch das Management von Sybase werde bestehen bleiben. SAP werde die Produktplanung der jeweiligen Organisationseinheiten weiter unterstützen und dabei gleichzeitig die Produkte weiterentwickeln. Die Entwicklungsabteilungen der beiden Unternehmen sollen weiter bestehen bleiben, verspricht SAP.
“Mit dieser Übernahme öffnen wir unsere Unternehmensanwendungen mehreren Hundert Millionen mobilen Nutzern. Wir kombinieren die weltweit führende Unternehmenssoftware mit der leistungsstärksten mobilen Plattform”, kommentiert Bill McDermott, Vorstandssprecher der SAP AG, die Übernahme. “Wir werden nun auch die Kunden von Sybase dabei unterstützen, ‘best-run businesses’ zu werden”, fügte McDermott an.
“Anwender wollen heute immer öfter auf ihre Geschäftsapplikationen über mobile Endgeräte zugreifen – gleich, ob es ein Planer in der Fertigung, ein Manager im Einzelhandel oder ein Unternehmer in einem Schwellenland ist”, weiß Jim Hagemann Snabe, Vorstandssprecher der SAP AG. “Außerdem werden Innovationen rund um das etablierte Datenbankgeschäft von Sybase ‘echte’ Echtzeitanalysen ermöglichen und die jahrzehntelange Barriere zwischen Unternehmensanwendungen und -analyse beseitigen.”
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