Street-View-Fahrzeuge hatten während der Fahrt irrtümlicherweise auch Daten aus ungesicherten WLAN-Netzen gesammelt und gespeichert. Auf eine Frage antwortete Brin auf der Entwicklerkonferenz: “In einem Satz: Wir haben es verbockt. Ich werde jetzt nicht nach Ausflüchten suchen.”

Brin griff auch Vorwürfe auf, Googles lockere Firmenkultur fördere Probleme wie die angeblich versehentliche Nutzung des Codes, der die Datensammlung per Street-View-Fahrzeug ermöglichte: “Wir haben eine Vielzahl interner Kontrollen, offensichtlich konnten sie den Fehler jedoch nicht verhindern. Wir werden unsere internen Kontrollen daher verstärken.” Vertrauen sei sehr wichtig für Google, so Brin. Sein Unternehmen werde alles tun, um dieses Vertrauen zu bewahren.

Google hatte die Berichte über WLAN-Datensammlung bei Street-View-Fahrten erst kürzlich bestätigt. Zuvor hatte der Internetkonzern lediglich eingeräumt, nur öffentlich zugängliche Informationen wie SSIDs und MAC-Adressen erfasst zu haben.

Die gesammelte Datenmenge umfasst 600 GByte aus mehr als 30 Ländern. Laut Google hat man aber nur Fragmente übertragener Daten aufgezeichnet. In Deutschland wurde gegen Google inzwischen Strafanzeige wegen des Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten erstattet.

Google stellte auf der Entwicklerkonferenz zudem ein lizenzfreies Open-Source-Videoformat namens WebM vor. WebM ist nach Unternehmensangaben ein Containerformat, das Audio und Video enthält, wobei Video mit dem VP8-Codec und Audio mit dem Vorbis-Codec komprimiert wird.

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Silicon-Redaktion

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