“Gut ein Viertel aller Steuererklärungen werden von den Steuerpflichtigen oder ihren Steuerberatern elektronisch erstellt und übermittelt. Hier ist noch Luft nach oben”, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf. “Die Nutzung ließe sich weiter erhöhen, wenn die noch fehlenden Programmteile für bestimmte Steuer- und Einkunftsarten zeitnah ergänzt würden.” Die Online-Steuererklärung hat gegenüber der Abgabe auf Papier viele Vorteile. Die Nutzer machen ihre Angaben bequem am Bildschirm und die Software übernimmt bei wiederholter Nutzung die Angaben aus dem Vorjahr.
Grundlage ist das kostenlose Programm “ElsterFormular”. Es führt eine Plausibilitätsprüfung durch und weist den Anwender auf widersprüchliche Eingaben hin. “Diese Prüfung hat durchaus Tücken, da der Nutzer nicht immer auf Anhieb erkennt, warum eine Eingabe abgelehnt wird”, sagte Kempf. Hier müsse das Programm mehr Informationen liefern. Die Software könne deshalb kein Ersatz für eine professionelle Steuerberatungssoftware kommerzieller Anbieter oder die fachkundige Beratung eines steuerlichen Beraters sein.
Ein weiterer Vorteil der Abgabe der Steuererklärung auf elektronischem Weg ist die kurze Wartezeit. In der Regel kommt der Bescheid innerhalb von zwei bis drei Wochen nach der Einreichung, da die Finanzämter die Elster-Anträge bevorzugt bearbeiten. Auf Wunsch versendet die Behörde zusätzlich einen elektronischen Steuerbescheid, der anzeigt, an welchen Punkten das Finanzamt von der Erklärung abgewichen ist.
ElsterFormular steht auf der Website elster.de als Download bereit oder kann bei den Finanzämtern als CD-Rom abgeholt werden. Zudem sind Elster-Komponenten in der Regel Bestandteil marktüblicher Software zur Erstellung einer Steuererklärung. Zu beachten ist, dass jedes Jahr eine neue Version der Software heraus kommt, weil sich das Steuerrecht ständig ändert. Die Nutzung einer älteren Version ist daher nicht möglich.
Voraussetzung für die Nutzung von ElsterFormular ist ein Computer mit mindestens 200 Megabyte freiem Speicherplatz auf der Festplatte, 256 Megabyte Arbeitsspeicher und einem Prozessor mit einer Leistung ab 500 Megahertz. Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows 7, Windows Vista, Windows XP und Windows 2000. Apple-Besitzer benötigen das Betriebssystem Mac OS X und die Spezial-Software MS Virtual PC. Ein schneller Internetzugang erleichtert zudem die Datenübermittlung und außerdem ist ein Drucker für den Ausdruck von Steuererklärung und Übertragungsprotokoll erforderlich.
Die Daten werden von ElsterFormular verschlüsselt und mit Hilfe einer gesicherten Internetverbindung übertragen. Für die notwendige Authentifizierung des Antragstellers gibt es zwei Wege. Erstens: Per Unterschrift und Post. Nach der elektronischen Übermittlung der Daten mit ElsterFormular druckt der Anwender die “Komprimierte Steuererklärung” aus. Diesen Ausdruck sendet er unterschrieben an das zuständige Finanzamt. Der zweite Weg ist das elektronische Zertifikat, mit dem die Steuererklärung papierlos und ohne Unterschrift abgegeben werden kann. Das persönliche Zertifikat erhalten Steuerpflichtige kostenlos nach der Registrierung auf der Elster-Webseite. Hierfür ist neben den persönlichen Daten nur die Eingabe der Steuernummer erforderlich. Beide Verfahren gelten als sicher.
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