Test: LTE im Transrapid
Wer einen UMTS-Stick im fahrenden ICE getestet hat, weiß: In der deutschen “Pampa” hat man keine Chance. In Shanghai arbeitet Huawei derweil bereits daran, den UMTS-Nachfolger LTE in den Transrapid zu bringen. Josh Taylor von der silicon.de-Schwesterpublikation ZDNet Australia hat sich persönlich davon überzeugt, ob es funktioniert.
In Deutschland gescheitert, in Shanghai Realität: der Transrapid. Die 30 Kilometer lange Strecke zum Flughafen legt der Zug in rund sieben Minuten zurück, mit durchschnittlich 247 km/h. Entlang der Strecke hat Huawei ein LTE-Netzwerk installiert. Nach Angaben der Firma ermöglicht das Netzwerk Uplink-Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mb/s. Zugang erhält man über einen LTE-Dongle.
Als der Zug losfuhr, arbeitete die Verbindung zum LTE-Netzwerk nach Angaben von Taylor mit durchschnittlich 46 Mb/s. Auch als der Transrapid seine Höchstgeschwindigkeit von 430 km/h erreichte, hielt die LTE-Verbindung – mit ein paar kleineren Ausfällen. Als ein anderer Zug vorbei fuhr, kam es jedoch zu einem größeren LTE-Ausfall. Insgesamt schätzte Taylor den Versuch aber als gelungen ein. Auch bei maximaler Geschwindigkeit des Zuges funktionierte die Verbindung mit 36 Mb/s.