Schneller Rechnen mit 3D-Systemen
Gestern eröffnete in Dresden das neue Frauenhofer Forschungsinstitut ASSID (All Silicon System Integration Dresden). Hier wird an der 3D-Systemintegration, mit der unterschiedliche elektronische Bauteile wie zum Beispiel Kamera-Chips, Speicherbausteine und Prozessoren in kleineren Modulen als bisher untergebracht werden können, geforscht.
Das Fraunhofer-Zentrum für Mikroelektronik im Norden von Dresden soll als “Keimzelle für den Hightech-Standort Dresden” dienen. “Wir sind der festen Überzeugung, dass sich das ASSID zu einem Kompetenzzentrum entwickelt”, sagte der beim Bund zuständige Staatssekretär Thomas Rachel (CDU) am Montag bei der Eröffnung.
Der Erwerb der Gebäude und die Geräteausstattung in Höhe von 49,9 Millionen Euro wurden zu 65,2 Prozent aus EFRE-Mitteln und zu je 17,4 Prozent von Bund und Freistaat finanziert. Zusätzlich übernimmt der Freistaat Sachsen von 2009 bis 2013 die Finanzierung der Betriebskosten in Höhe von insgesamt 7,3 Millionen Euro.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus der Industrie, darunter auch Globalfoundries in Dresden sowie die Firmen Infineon Technologies und NXP Semiconductors, will das IZM die Entwicklung der 3D-Systemeintegration schnell vorantreiben, erklärte Lang.