Matthew Parker, General Manager des Geschäftsbereichs Atom-Prozessoren bei Intel, sagte in einem Telefoninterview, Intels neue Technologie ermögliche “sehr, sehr dünne Formfaktoren mit Doppelkern-Atom-CPUs”. Künftige Geräte seien nur noch 1,2 Zentimeter stark.
Netbooks sind nach Intels Definition kleine Laptops, die weniger als 1,4 Kilogramm wiegen und Bildschirmdiagonalen von etwa 10 Zoll bieten. Auch mit der Einführung leistungsfähigerer Chips werde man an diesen Spezifikationen festhalten, so Parker. Einer Anpassung an größere Geräte, beispielsweise mit 12-Zoll-Display, erteilte er eine Absage.
Atom-Chips mit zwei Kernen sollen eine deutlich höhere Performance bieten und nur wenig mehr Energie verbrauchen als Single-Core-Modelle. Die bisher angebotenen Netbook-Prozessoren unterstützten beispielsweise Videotelefonate, aber mit den Dual-Core-Produkten sei es möglich, Videokonferenzen mit mehr als zwei Teilnehmern zu führen, so Intel. Einen Namen für die neuen Atom-Prozessoren hat Intel noch nicht kommuniziert. Erste Netbooks mit den Chips sollen aber zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen.
Qualcomms erster Dual-Core-Snapdragon richtet sich an High-End-Smartphones und sogenannte “Smartbooks”, die leichter und schlanker sind als Netbooks, unter Linux und mit einer ARM-CPU laufen. Allerdings meldet die Kölner Smartbook AG ältere Rechte an der Bezeichnung an und untersagt anderen Firmen die Benutzung des Begriffs, zumindest im deutschen Markt.
Der Produktreihe MSM8x60 verfügt nach Herstellerangaben über zwei 1,2 GHz schnelle Rechenkerne und eine GPU mit 2D/3D-Beschleunigung. Mit an Bord sind auch eine energieeffiziente Audio-Engine sowie ein sparsamer GPS-Chip. Neben Erstellen und Dekodieren von hochauflösenden Videos werden laut Qualcomm auch 24-Bit-WXGA-Displays mit einer Auflösung von bis zu 1280 mal 800 Bildpunkten unterstützt.
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