Die Software-Industrie ist mitten in einem Paradigmenwechsel. Waren die vergangenen Jahre von einer Rekordjagd nach höheren Taktraten geprägt, so heißt die Zukunft der Prozessoren ‘Multi-Core’. Denn unabhängig davon, um wie viel schneller die Prozessoren in der Vergangenheit wurden, hat es die Software-Industrie stets geschafft, diese Leistungssteigerung sofort mit neuen Funktionen auszulasten.
Nun ist die Grenze der alten Chip-Generation erreicht, denn mit der Leistungssteigerung steigt auch die Hitzeentwicklung – die Geschwindigkeit der Prozessoren lässt sich nicht mehr signifikant erhöhen. Prozessorhersteller setzen daher inzwischen auf immer mehr CPU-Kerne (Multi-Core-Prozessoren) und erreichen damit mehr Leistung bei niedrigerem Energieverbrauch. Statt einem Kern werden mehrere Kerne verbaut, mit denen Berechnungen parallel ablaufen können.
Die Konsequenzen dieser Entwicklung bekommen Software-Entwickler besonders zu spüren. War eine Anwendung in der Vergangenheit zu langsam, so konnten die Programmierer darauf vertrauen, dass die Probleme mit der neuen Prozessorgeneration und der damit einhergehenden Leistungssteigerung ausgehebelt werden. Doch nun müssen sie ihre Anwendungen so gestalten, dass sie mit den neuartigen Prozessoren kompatibel sind. Denn eine klassische Anwendung ist ein sequentielles Programm, das die parallelen Kerne der heutigen und zukünftigen Prozessoren nicht ausnutzt und daher nur auf einem Kern mit geringer Geschwindigkeit läuft.
Vor diesem Hintergrund hat die Fraunhofer-Gesellschaft das Projekt MWare initiiert. Die Zielstellung ist es, eine Marktübersicht über Methoden, Prozesse und Werkzeuge zu erarbeiten, die für die Multicore-Software-Entwicklung geeignet sind. Darüber hinaus werden von den beteiligten Fraunhofer-Instituten Werkzeuge entwickelt, die die Software-Industrie bei der Erstellung von Multicore-fähigen Anwendungen unterstützen.
Im Rahmen des Projekts startet das Fraunhofer IAO eine Online-Umfrage. Ziel ist es zu ermitteln, inwieweit die Softwareindustrie auf diesen Paradigmenwechsel vorbereitet ist und welche Werkzeuge und Methoden für die Multicore-Zukunft erforderlich sind. Interessierte Entwickler können unter an der Umfrage teilnehmen.
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