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Mobilfunk hat Mitschuld am Bienensterben

In den USA, Europa, dem Mittleren Osten und Japan sind die Bienenkolonien in den vergangenen Jahren zum Teil bis zu 85 Prozent geschrumpft. Wirkliche Fakten, die das Phänomen begründen, gibt es wenige. Vielmehr vermuten die Forscher, dass die Ursache ein unglückliches Miteinander von Milben, Viren, Umwelteinflüssen, Nahrungsmangel und Pestiziden ist.

Nun kommt offenbar ein weiterer Puzzlestein dazu. Forscher der Punjab University im indischen Chandigarh haben konkrete Hinweise darauf gefunden, dass Mobilfunkstrahlung eine Mitschuld am Bienensterben trägt.

Die Wissenschaftler bestrahlten einen Bienenstock mehrmals täglich mit zwei Handys. Nach drei Monaten verzeichneten sie eine deutliche Verkleinerung des Bienenvolkes und eine geringere Anzahl von Eiern. Außerdem war die Honig-Produktion zum Erliegen gekommen.

Die Arbeiterinnen kehrten immer seltener zum Bienenstock zurück, nachdem sie Nektar gesammelt hatten. Auffällig war, dass die Bienen nicht in ihrem Stock starben und auch in der näheren Umgebung nicht vermehrt tote Tiere zu finden waren.

Die Forscher vermuten daher, dass die elektromagnetischen Wellen einen negativen Einfluss auf den Orientierungssinn der Bienen haben. Dies soll nun mit weitergehenden Untersuchungen belegt werden.

Silicon-Redaktion

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  • Bienestebe + oblfnk
    Ich finde es schade, dass silicon jetzt auch im Esoterik Markt mitmischt.
    Anstatt die Seriosität der Meldung zu prüfen, bei diesem Thema reicht üblicherweise ein Wartezeit von wenigen Tagen oder Wochen, wird von Ihnen diese Meldung in bester populistischer Manier sofort veröffentlicht.
    Dagegen finde ich keinen Hinweis auf die vor kurzem im ZDF ausgestrahlte Wissenschaftssendung, in der die Unhaltbarkeit solcher Theorien erklärt wurde.
    Damit knappert man an der eigenen Glaubwürdigkeit ...

  • @F.Faber
    Die Universität Landau hat 2006 schon ganz ähnliche Ergebnisse veröffentlicht. Ich empfehle Ihnen dazu
    http://agbi.uni-landau.de/material_download/elmagexp_bienen_06.pdf
    und könnte mir vorstellen, dass sich die Arbeitsgruppe Bildungsinformatik vom mathematischen Institit nicht im Esoterik-Sektor sieht.
    Weltweit haben Universitäten und Institute in den letzten Jahren die Zusammenhänge von Mobilfunkstrahlung und dem Verhalten bzw. der Entwicklung von Biennvölkern nachgewiesen.
    Natürlich steht es Ihnen frei, das alles mit einem Verweis auf eine "vor kurzem im ZDF ausgestrahlte Wissenschaftssendung" nicht glauben zu wollen. Ich halte mich lieber an verifizierbare Fakten und die knabbern einzig und allein an Ihrer Glaubwürdigkeit.
    Allerdings finde ich auch, das der Artikel stellenweise unglücklich formuliert wurde und mehr Tatsachen suggeriert als die Fachstudien hergeben.

  • Fundierte Berichterstattung?
    Das ist mal eine lustige Nachricht.
    Da hat einer mehrmals am Tag Bienenvölker mit Handys bestrahlt... (Wie lange, welcher Abstand, welche Frequenzbereiche, welche Energie, welche Dokumentation, welche Vergleichsgruppe....?) und jetzt steht fest: Die Handystrahlung ist für den Bienentod verantwortlich. Und das schlimme: Die armen Tiere sind einfach weg. Nicht tot, nicht entstellt, einfach weg.
    Da ist doch sofort klar, dass das die bösen Handys machen. Wussten wir das nicht schon immer irgendwie?

    Geehrte Autoren, Kaffeesatzleserei ist im Vergleich damit ja fast ein seriöser Journalismus. Dass man aus dem dünnen Material überhaupt einen Artikel schreiben kann, ist schon erstaunlich. Zu vermuten bleibt aber, dass der Wunsch, die Handy-Strahlungs-Angst in einen Artikel fliessen zu lassen, Pate gestanden hat.
    Schade.

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