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Steve Jobs erklärt den PC für tot

Vieles hat sich geändert seit Jobs das letzte Mal die Bühne der D8-Konferenz betrat. 2007 war das iPhone noch nicht auf dem Markt, aber ein Dauerbrenner in den Gerüchteküchen. Heute ist das Apple iPhone fast drei Jahre alt und wurde über 50 Millionen Mal weltweit verkauft. Inzwischen warten die Apple-Anhänger schon gespannt auf die dritte Generation des Smartphones. Jobs bestätigte im Gespräch noch einmal indirekt, dass in der kommenden Woche während seiner Keynote auf der Apple-Entwicklerkonferenz in San Francisco ein neues iPhone vorgestellt wird. Auf der D8-Konferenz verriet der Apple-Chef jedenfalls nichts dazu.

Dafür konzentrierte sich das Gespräch auf den iPhone-Diebstahl, auf Google und Apples zerknirschter Beziehung zu Adobe. Auch die Zukunft des Desktop-PCs wurde beleuchtet. So sagte der Apple-Chef, dass Computer wie Lastwagen seien. “Als wir noch eine landwirtschaftliche Nation waren, waren auch alle Autos Lastwagen, weil man diese auf einer Farm gebraucht hat”, erklärte Jobs. Und genauso wie diese alten LKWs würden auch PCs in Zukunft noch weiter existieren, allerdings würden weit weniger Menschen sie benötigen. Anstatt der Computer werden zukünftig Tablets viele Aufgaben der herkömmlichen Rechner übernehmen. Jobs bezeichnete diesen Übergang als “Post-PC-Ära”.

Gefragt nach dem Streit mit Adobe beharrte Jobs weiter auf seinem Standpunkt, dass Flash veraltet sei und Apple lieber mit der HTML5-Technologie auf einen zukunftsträchtigen Standard setze. “Wir baten Adobe darum, uns etwas besseres zu zeigen, aber sie taten es nicht”, erklärte Jobs.

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Silicon-Redaktion

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  • Jobs, der vernünftige Unternehmer?
    ..wenn man dem kl Film zuhört, muss man das eigentlich annehmen. Er verkauft marktorientiert. Er hat eine Geschäftsentscheidung getroffen, zB flash nicht in seinen Produkten anzunehmen, weil er da keine (Verkaufs-) Zukunft sieht. Das ist grds. ok und unternehmerisch lobenswert.

    Problematisch wird es dann, wenn Apple marktbeherrschend ist, wie zB Microsoft im Bundle Betriebssystem und Internetbrowser. Hier haben die Behörden ja auch eine Trennung verlangt und durchgesetzt.

    Fraglich ist, ob man auch verlangen kann, dass ein Anbieter ein bestimmtes (Teil) Produkt aufnimmt und vertreibt. Oder -vermittelnd- ob zumindest die Plattform "offen " genug sein muß, dass zB Dritte dieses Teilprodukt einfügen könnten. Hier kommen wir aber auch zu der technischen Machbarkeit . Müsste das Unternehmen dann nicht schon seine Entwicklung von Produkten so ausrichten, dass es alle Marktströmungen berücksichtigen könnte? Wäre das dann nicht der SUPER Kontroll GAU, wo wir staatl. Behörden schaffen müsste, die Steuergelder verbrennen, um den Markt dergestalt zu kontrollieren? Ich denke, die Antwort gibt sich selber!

  • Irgendwie muss ich immer Schmunzeln...
    ...wenn jemand den PC für Tod erklärt!

    Im Gegenteil, er fängt gerade erst so richtig zu leben an, der Personal Computer. Er wird immer kleiner und leistungsfähiger, ich kann in überall hin mitnehmen und irgendwann wird auch der Trend der viel zu kleinen Displays durch eine tolle innovative Idee (vielleicht transparente Displays als Kontaktlinse, schon in der Pipeline...) aufgehalten!

    Alles eine Definitionsfrage! Oder stimmt Mr. Jobs plötzlich SUN zu: Das Netz ist der PC? Also das iPhone oder iPad als Zero-Client?

    Bin ich mal gespannt!

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