Novell erhält bei der Entwicklung von Suse MeeGo die Unterstützung der taiwanesischen Regierung, gemeinsam hat man die Forschungseinrichtung OpenLabs ins Leben gerufen. Zuvor hatte Novell schon mit Intel zusammengearbeitet, um die Verbreitung von Moblin voranzutreiben.

Die MeeGo 1.0 Core Software Platform umfasst den Linux-Kernel 2.6.33, das Standarddateisystem Btrfs, Nokias UI-Framework Qt 4.6, DeviceKit und für die Hardware-Schnittstellen udev. Des Weiteren sind X.org, ein Telefonie- und ein Bluetooth-Stack sowie Media-Frameworks Bestandteil des Systems. Auf die Kernplattform setzen die sogenannten MeeGo Netbook User-Experience und die Handset User Experience auf. Bei der MeeGo Netbook User-Experience werden Googles Browser Chrome, bei der Handset User Experience Mozillas Browser Fennec zum Einsatz kommen. Programme für MeeGo werden als RPM-Programmpakete angeboten und verteilt.

Auch Intel meldet erste Erfolge bei der Verbreitung von MeeGo: Erst kürzlich habe man den chinesischen Automobilhersteller HawTai Automobile für eine zukünftige In-Vehicle-Infotainment-Plattform auf Basis des Intel Atom Prozessors und der MeeGo-Software gewinnen können. Der erste OEM-Hersteller, der MeeGo auf Netbooks anbieten wird, soll Asus sein.

Auf der Computex hat Intel laut Meego.de zudem das neue Betriebssystem MeeGo auf einem Tablet PC gezeigt. MeeGo lief auf einem 10 Zoll großen Tablet namens Wistron W1, der von Acer stammt. Als Prozessor soll ein Moorestown-Chipsatz von Intel zum Einsatz gekommen sein, der mit 1,5 Gigahertz getaktet war. Auch der taiwanesischen Hersteller CZC habe ein Tablet namens P10T mit Meego 1.0 präsentiert. Novell arbeitet seit mehreren Monaten zusammen mit Intel an Moblin. Der “Nachfolger” MeeGo soll alle sechs Monate aktualisiert werden.

Silicon-Redaktion

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