Sechs CIOs aus Deutschland und Österreich sprachen sich grundsätzlich gegen das Einbinden von mobilen Endgeräten in ihr Unternehmensnetzwerk aus:
Dr. Wilfried Lyhs von der Lurgi GmbH, Frankfurt, begründete seine Ablehnung von iPads im Unternehmen durch den mangelhaften Technoset von Apple sowie durch die “über 500 Applikationen im Feld, die es nur für Wintel gibt”.
Andreas Hellwig von der Fidor Bank AG, Igling, Bayern, führte schlicht Sicherheitsbedenken gegen den Einsatz von mobilen Helferlein ins Feld. Bei seinem Arbeitgeber durchaus nachvollziehbar.
Peter Meyerhans von der Drees & Sommer AG, Stuttgart, erklärte: “Wir bezahlen unsere Leute fürs arbeiten. Spielzeug gehört einzig und alleine ins Kinderzimmer oder in den Kindergarten! (…) Und die Analysten betrachte ich sehr vorsichtig. RFID selbst für jedes Butterbrot war so sicher wie das Amen in der Kirche, Grid-Computing – auch für jeden Tante-Emma-Laden, ohne SOA ist der Weltuntergang garantiert, und und und. (…) Positiv kann man ja sehen, dass jeder Hype gut für unsere Wirtschaft ist.”
Martin P. Michael von der Mondial Assistance Deutschland GmbH, München, will “nur dann Technologien einsetzen, wenn diese einen klaren wertschöpfenden Beitrag leisten. Im Bereich von telefonischer Schadenregulierung und aktiver Organisation von Hilfsleistungen kann dieser Beitrag momentan nicht erkannt werden. Dazu sind die Mitarbeiter zu sehr an die Arbeitsplätze (Desk) gebunden.”
Prof. Dr. Manfred Mayer von der Stabsstelle des IT-Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung erklärte: “Derzeit nein, weil das iPad vorrangige Arbeitsplattformen in bestimmten Fällen nur ergänzen wird.”
Herbert Schöfbänker, Buchgemeinschaft Donauland (Bertelsmann Gruppe), Wien, unterstützt “selbst prinzipiell die Mobilität von Daten. Sicherheitsrisiken gibt es immer, wer an 100prozentige Sicherheit glaubt, sollte die rosarote Brille abnehmen”. Insofern müsse er mit “Ja” zum Einsatz von mobilen Endgeräten votieren. Allerdings schlägt er sich mit einem ganz maßgeblichen Problem herum: “Der Großteil unserer Außendienstmitarbeiter, der unsere Endkunden besucht, bewegt sich im sehr erfahrenem Alter und ist – wir hatten das schon probiert – nicht Willens, solche Mobillösungen anzunehmen. Ein Tiefschlag für die IT. Aber auch das muss man akzeptieren.”
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Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
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iPad wird in die Unternehmen kommen
Sorry liebe deutsche CIOs, die gleiche Diskussion gab es beim iPhone, international ist es in vielen Unternehmen heute zu Hause. Verfolgt man die Anwendungsangebote für das iPad und was auch viele Anbieter von Unternehmenssoftware (BI, ERP, CRM) planen dann wird klar das in wenigen Monaten das iPad zumindest angefordert wird.
Gerade im Bereich der reinen "Datenkonsumenten" und davon gibt es gerade in mittleren - grossen Unternehmen viele, bietet sich das Gerät an, da es einen einfachen Zugriff ermöglicht.
Ich kenne aus Erfahrung genügend Mitarbeiter im mittleren und oberen Management die keine Auswertung in Excel öffnen (nichtmal erstellen) und drucken können. Würden diese nie zugeben, aber in der Realität macht das die Assistenz... Genau diese Leute lieben ihr iPhone, denn es ist endlich ein Gerät welches sie bedienen können und welches für sie funktioniert.
Aber warten wir es ab, meine Meinung ist auf jedenfall: "Schnell aktiv werden und lernen, bevor man den Markt verschläft..."
es wird immer schwerer
tja. Irgendwie hat es Apple geschafft Iphone und Ipad als cooles, stylisches Gadget zu plazieren und damit auch in den höheren Unternehmensetagen Begehrlichkeiten zu wecken. Und damit warten die Marketing- und Vertriebschefs dieser Welt nur auf Berater und Analysten, die Ihnen sagen, dass deren Einsatz sicher, sinnvoll und ja sogar strategisch ist. Alle springen auf den Zug, jede Software ist plötzlich Iphone enabled und jede Firma braucht ihr eigenes Applet. Wir CIOs sehen uns dann mit Sätzen wie "Ich kann mit dem Iphone viel schneller arbeiten, weil da muss ich nicht jedesmal ein Kennwort eingeben..." konfrontiert und sind wiedermal die Spassbremse.
Und ob...es wird sich durchsetzen
ich finde es aber interessanter, dass es nur die Hälfte ist ! Soll heißen, dass 50% durchaus Interesse an dem Gerät haben...
Nicht schlecht für ein "Spielzeug"...es gibt also auch Leute, die wissen was das Gerät leisten kann...leider wird es hier - ich meine die Redakteure - nicht ganz so gesehen.
Thema verfehlt....
Sorry Herr Sandfort, leider Thema verfehlt!
Wir reden hier nicht von den Statussüchtigen, die ihr iPhone lieber zum reinen Telefon degradieren, als ohne rumzulaufen!
Es geht um die Integration in die Daten- und Anwendungslandschaft einer Firma! Und da hat Apple noch eine Menge Hausaufgaben zu machen, bevor sich dass ein CIO, der sich mit Data Loss Prevention, Compliance und dem Datenschutzgesetz und vielem Anderen herumschlägt, antut!
Die Konzepte werden sich durchsetzen, da gebe ich Ihnen recht. Aber ob in einem Unternehmen dann ein iPad, ein WeTab oder ein RIMTab oder was auch immer eingesetzt wird, liegt an den Fähigkeiten der einzelnen Geräte, eingach und ohne viel zusätzlichen Aufwand meine Firmenrichtlinien bezüglich Sicherheit und Compliance zu unterstützen!