Ebenfalls sechs CIOs haben eigentlich nichts gegen die Einbindung von mobilen Endgeräten, beäugen iPhone und iPad aber skeptisch:
Bernd Hilgenberg von der Fressnapf Tiernahrungs GmbH, Krefeld, berichtet, dass “erste Analysen in unserem Hause gezeigt haben, dass der Einsatz von iPhone und iPad zusätzliche Komplexitäten mit sich bringt. Aktuell haben wir eine homogene Blackberry-Infrastruktur. Ein Parallelbetrieb einer RIM und einer Apple-Infrastruktur erscheint uns aktuell zu aufwendig. Zumal wir speziell bei RIM eher eine vollständige und einfache Integration in unsere Infrastruktur sehen als bei Apple.
Dr. Markus Grimm, DKV Euro Service GmbH + Co. KG, Düsselforf, fällt “ein simples Ja oder Nein” schwer. “Generell haben wir mobile Endgeräte, insbesondere Notebook mit VPN-Zugang sowie Blackberry für E-Mail. Speziell das iPad werden wir nicht zulassen, insbesondere deshalb, weil wir noch kein Business-Case dafür im Moment sehen.
Die Sicherheitsmechanismen des Blackberry sind gut ausgereift, insbesondere das Push-Verfahren, welches keinen Verkehr von außen nach innen (ins Firmennetz) aufbaut, sondern immer von innen nach außen und somit besser kontrollierbar ist.”
Karl-Heinz Lager, Dr. Otto Suwelack Nachf. GmbH & Co. KG, Nordrhein-Westfalen, hält “die erste Version des iPad noch nicht reif für unser Unternehmen. Wir gehen eher in Richtung Netbooks und iPhone in Kombination, um die Vorteile beider Geräte aus unserer Unternehmenssicht zu optimieren.”
Stefan Beyler von der Neckermann.de GmbH, Frankfurt, hat vor, “das iPad zu testen, ob es unseren Sicherheitsrichtlinien entspricht.” Er vermutet, dass die erste Version noch nicht unterstützt werden wird, “kann mir das aber langfristig vorstellen”.
Andreas Reuter von der Senator GmbH & Co. KGaA, Groß Bieberau, Hessen, votiert mit einem “klaren Nein” zu Apple-Produkten und erläutert: “Wir haben keine iPhones, sondern Blackberrys und werden das in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Vor allem, wenn man Know-how verteidigt, empfinde ich den Sprung auf den Mainstream-Zug als grob fahrlässig. (…) Spielzeuge gehören nicht in das Unternehmen.”
Wolfgang Franklin vom cioforum e.V., München, zielt mit seiner grundsätzlichen Ablehnung zuallererst auf die Produkte von Apple, anderen mobilen Helfern gibt er durchaus eine Chance. Er erklärt: “Mobile Endgeräte im Allgemeinen werden den PC zwar nicht ablösen, jedoch werden diese in den nächsten Jahren zunehmend Einsatzgebiete in den IT-Infrastrukturen der Unternehmen finden. Ergänzend sei erwähnt, dass insbesondere der Hype um das iPad die Unternehmen nach überwiegender Meinung von CIOs in unserem Verband nicht erreichen wird.”
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iPad wird in die Unternehmen kommen
Sorry liebe deutsche CIOs, die gleiche Diskussion gab es beim iPhone, international ist es in vielen Unternehmen heute zu Hause. Verfolgt man die Anwendungsangebote für das iPad und was auch viele Anbieter von Unternehmenssoftware (BI, ERP, CRM) planen dann wird klar das in wenigen Monaten das iPad zumindest angefordert wird.
Gerade im Bereich der reinen "Datenkonsumenten" und davon gibt es gerade in mittleren - grossen Unternehmen viele, bietet sich das Gerät an, da es einen einfachen Zugriff ermöglicht.
Ich kenne aus Erfahrung genügend Mitarbeiter im mittleren und oberen Management die keine Auswertung in Excel öffnen (nichtmal erstellen) und drucken können. Würden diese nie zugeben, aber in der Realität macht das die Assistenz... Genau diese Leute lieben ihr iPhone, denn es ist endlich ein Gerät welches sie bedienen können und welches für sie funktioniert.
Aber warten wir es ab, meine Meinung ist auf jedenfall: "Schnell aktiv werden und lernen, bevor man den Markt verschläft..."
es wird immer schwerer
tja. Irgendwie hat es Apple geschafft Iphone und Ipad als cooles, stylisches Gadget zu plazieren und damit auch in den höheren Unternehmensetagen Begehrlichkeiten zu wecken. Und damit warten die Marketing- und Vertriebschefs dieser Welt nur auf Berater und Analysten, die Ihnen sagen, dass deren Einsatz sicher, sinnvoll und ja sogar strategisch ist. Alle springen auf den Zug, jede Software ist plötzlich Iphone enabled und jede Firma braucht ihr eigenes Applet. Wir CIOs sehen uns dann mit Sätzen wie "Ich kann mit dem Iphone viel schneller arbeiten, weil da muss ich nicht jedesmal ein Kennwort eingeben..." konfrontiert und sind wiedermal die Spassbremse.
Und ob...es wird sich durchsetzen
ich finde es aber interessanter, dass es nur die Hälfte ist ! Soll heißen, dass 50% durchaus Interesse an dem Gerät haben...
Nicht schlecht für ein "Spielzeug"...es gibt also auch Leute, die wissen was das Gerät leisten kann...leider wird es hier - ich meine die Redakteure - nicht ganz so gesehen.
Thema verfehlt....
Sorry Herr Sandfort, leider Thema verfehlt!
Wir reden hier nicht von den Statussüchtigen, die ihr iPhone lieber zum reinen Telefon degradieren, als ohne rumzulaufen!
Es geht um die Integration in die Daten- und Anwendungslandschaft einer Firma! Und da hat Apple noch eine Menge Hausaufgaben zu machen, bevor sich dass ein CIO, der sich mit Data Loss Prevention, Compliance und dem Datenschutzgesetz und vielem Anderen herumschlägt, antut!
Die Konzepte werden sich durchsetzen, da gebe ich Ihnen recht. Aber ob in einem Unternehmen dann ein iPad, ein WeTab oder ein RIMTab oder was auch immer eingesetzt wird, liegt an den Fähigkeiten der einzelnen Geräte, eingach und ohne viel zusätzlichen Aufwand meine Firmenrichtlinien bezüglich Sicherheit und Compliance zu unterstützen!