Aber wie auch beim Beispiel von Googles Cloud-Services muss sich Microsoft im Falle Tablet-PC wieder mal von einem anderen Hersteller zeigen lassen, wann die Zeit für einen neuen Formfaktor gekommen ist. Schon vor Jahren propagierte der Betriebssystem-Gigant ein XP für Tablet-PCs, die aber keiner so richtig haben wollte. Jetzt kommt Apple mit einem Tablet, und alle wollen plötzlich ein iPad. Nun muss Microsoft wieder reagieren und Redmond steht vor der Aufgabe, das PC-Design von morgen irgendwie mit zu bestimmen. Das vielversprechende Konzept des Tablets ‘Courier‘ hat Microsoft ja offenbar inzwischen fallen gelassen.
Und damit sind alle Augen auf Apple gerichtet. Und Steve Jobs kann zumindest ein Stück weit die Marschrichtung des PCs von Morgen mitbestimmen. Auch wenn der Mac inzwischen auf Intel läuft, so verwendet Apple beim iPad und auch beim iPhone den A4-Prozessor. Das ist ein ARM-Prozessor der mit zwei Speicherriegeln verbacken ist. Auch wenn dieses System-on-a-Chip vielleicht nicht das Maximum an Leistung liefert, so ist es dennoch stromsparend genug, um ein ultra-mobiles Gerät wie das iPad antreiben zu können.
Damit ist neben Microsoft auch Intel in der Pflicht, schnell mit einem Atom- oder einer anderen x86-basierten Architektur eine vergleichbare Plattform mit mehr Leistung zu liefern. Mit dem ‘Moorestown‘ Z6 Atom System-on-a-Chip hat Intel bereits einen Schritt in diese Richtung getan, doch der wirklich große Sprung ist erst mit der nächsten Generation dieser Plattform zu erwarten.
“Ich glaube, dass sich der Formfaktor eines PCs ändern wird”, erklärte Ballmer. “PCs werden anders aussehen. Im nächsten Jahr und auch im Jahr darauf. Die Welt bewegt sich auf System-on-a-Chip zu.” Apple ist hingegen dieser Welt inzwischen näher als andere Hersteller und Apple hat auch bereits heute schon festgelegt, wie der “PC” nächstes Jahr aussehen wird.
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Da haben sie wohl beide recht ...
Jobs versteht unter einem PC wohl ein Gehäuse (Desktop, Tower) plus Bildschirm, Maus und Tastatur - das, was heute noch die meisten vor sich am Arbeitsplatz stehen haben. Mit dieser Ansicht kann er durchaus recht haben.
Ballmer fragt, was denn ein PC sei. Ist mein Notebook, den ich am Arbeitsplatz in die Docking-Station stecke ein PC? Ist ein Netbook ein PC? Und das ist wahrscheinlich die entscheidende Frage hier!
Ich verwende seit Jahren Convertibles und das Gerät ist mein Arbeitsplatzrechner (Docking-Station, Tastatur, Maus und großer Bildschirm), mein Notebook zum Mitnehmen, mein Netbook (das Convertible ist auch kleiner als ein A4-Blatt und nur rund 1kg schwer) und den iPad steckt er auch noch problemlos weg. Und sogar danach spielt er noch seine Vorteile aus: das Convertible ersetzt bei Präsentationen, wo ohnedies ein Beamer im Einsatz ist, auch noch die Flipchart und macht die Flipchart mit WebEx, Teamviewer etc. auch "Tele-Konferenzfähig".
Mir stellt sich vor allem die Frage, warum Convertibles sich bislang nicht durchsetzen konnten, wo sie (aus meiner Sicht) mit Desktop, Notebook, Netbook und das iPad locker mithalten können ... in einem einzigen Gehäuse!
Totgesagte leben länger
Sehr geehrte Herr Oberhuemer, wo Sie recht haben haben Sie recht. Es gibt einfach keinen Grund warum der PC sterben soll, denn die Vielvältikeit seiner Ausprägung und Flexibilität ist einfach unschlagbar.
Gruß D. Schmidt