Die Konferenz “D: All Things Digital” ist höchstkarätig besetzt. Steve Jobs, CEO von Apple, hatte den Event mit einer Keynote eröffnet und dabei natürlich eine Lanze für das iPad gebrochen. Der PC sei auf lange Sicht nicht überlebensfähig, erklärte er.
Er verglich den PC mit landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen. So seien früher alle Fahrzeuge auch Lastwägen gewesen. Auch heute noch würden Lastwägen verwendet, aber eben nicht mehr von der breiten Bevölkerung – das gleiche sehe er auch für den PC. Vielmehr würden die Nutzer auf anwenderfreundliche Geräte mit Touchscreen umschwenken.
Doch genau das will Microsoft-CEO Steve Ballmer so nicht stehen lassen. Der “General Purpose”-PC, also sozusagen das Mädchen für alles, werde auch weiterhin eine Rolle spielen. Denn nicht jeder sei finanziell in der Lage, überflüssige Geräte wie das iPad anzuschaffen: “Ich glaube nicht, dass die gesamte Welt sich pro Person fünf Geräte leisten kann.”
“Nichts, was die Menschen heute tun”, so Ballmer, “wird in fünf Jahren weniger relevant sein.” Ob diese Aufgaben auf einem PC oder auf einem anderen Gerät ausgeführt würden, sei nicht bedeutend. Er könne auch die Beliebtheit von alternativen Geräten nicht abstreiten, jedoch werden die Menschen seiner Ansicht nach auch künftig ein einziges Gerät haben wollen, mit dem sie alle Aufgaben erledigen können. “Die wirklich wichtige Frage ist also, was ist ein PC”, erläutert Ballmer.
Indirekt kritisiert der Microsoft-Chef damit den jüngsten Spross aus Apples Hardware-Schmiede. Denn in einigen Bereichen, wie zum Beispiel als E-Reader, ist das iPad ganz gut zu verwenden. Auf der anderen Seite wird man als Durchschnittsanwender schnell an die Grenzen des Gerätes stoßen.
Und auf das iPad befragt, erklärte Ballmer: “Ich hatte gestern ein Meeting mit einem Herrn, der sich auf dem iPad Notizen machen wollte. Das war sehr unterhaltsam und das Meeting hat etwas länger gedauert.”
Page: 1 2
SAP S/4HANA-Transformationen sind äußerst komplex und verlaufen oft nicht wie geplant – oder scheitern sogar…
Der Black Friday, der in den USA traditionell am Freitag nach Thanksgiving gefeiert wird, hat…
Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…
Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…
LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…
Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…
View Comments
Da haben sie wohl beide recht ...
Jobs versteht unter einem PC wohl ein Gehäuse (Desktop, Tower) plus Bildschirm, Maus und Tastatur - das, was heute noch die meisten vor sich am Arbeitsplatz stehen haben. Mit dieser Ansicht kann er durchaus recht haben.
Ballmer fragt, was denn ein PC sei. Ist mein Notebook, den ich am Arbeitsplatz in die Docking-Station stecke ein PC? Ist ein Netbook ein PC? Und das ist wahrscheinlich die entscheidende Frage hier!
Ich verwende seit Jahren Convertibles und das Gerät ist mein Arbeitsplatzrechner (Docking-Station, Tastatur, Maus und großer Bildschirm), mein Notebook zum Mitnehmen, mein Netbook (das Convertible ist auch kleiner als ein A4-Blatt und nur rund 1kg schwer) und den iPad steckt er auch noch problemlos weg. Und sogar danach spielt er noch seine Vorteile aus: das Convertible ersetzt bei Präsentationen, wo ohnedies ein Beamer im Einsatz ist, auch noch die Flipchart und macht die Flipchart mit WebEx, Teamviewer etc. auch "Tele-Konferenzfähig".
Mir stellt sich vor allem die Frage, warum Convertibles sich bislang nicht durchsetzen konnten, wo sie (aus meiner Sicht) mit Desktop, Notebook, Netbook und das iPad locker mithalten können ... in einem einzigen Gehäuse!
Totgesagte leben länger
Sehr geehrte Herr Oberhuemer, wo Sie recht haben haben Sie recht. Es gibt einfach keinen Grund warum der PC sterben soll, denn die Vielvältikeit seiner Ausprägung und Flexibilität ist einfach unschlagbar.
Gruß D. Schmidt