Unternehmen zögern beim Online-Brief
Der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e.V. (DVPT) hat seine Mitglieder zum Einsatz der elektronischen Briefkommunikation befragt. Das Ergebnis zeigt, dass bislang nur jedes fünfte Unternehmen ernsthaft an die Einführung in den kommenden zwölf Monaten denkt.
Die Registrierung bei der De-Mail erfolgt in gleicher Weise über die beteiligten E-Mail- und Telekommunikationsunternehmen. Mittlerweile ist das De-Mail-Pilotprojekt abgeschlossen, der Dienst soll nach Aussagen der Bundesregierung in der zweiten Jahreshälfte nach der Verabschiedung des DE-Mail-Gesetzes starten.
Der DVPT hat auch nach den Erfolgsvoraussetzungen von De-Mail und E-Postbrief gefragt. 41 Prozent halten die Datensicherheit für die wichtigste Erfolgsvoraussetzung, wobei aber 67 Prozent angeben, in diesem Punkt weitere Informationen zu benötigen. Den größten Nutzen bei De-Mail sehen 31,6 Prozent in der schnellen Zustellung. Rechtsverbindlichkeit ist für 28,9 Prozent nützlich.
“Bei der De-Mail sind wesentliche Fragen noch offen, wie die Vertretungsregelung in Unternehmen”, sagte DVPT-Vorstand Elmar Müller. Eine De-Mail beziehungsweise der E-Briefpost gelte erst dann als zugestellt, wenn sie im elektronischen Postfach des Nutzers liege, der als Einziger den elektronischen Brief öffnen darf. “Die Authentizität des Users muss ein Teil der Sicherheitspolitik des Unternehmens werden, eine direkte Zuordnung des Users am jeweiligen Arbeitsplatz ist erforderlich”, so Müller.