23 Prozent der Befragten planen dagegen generell nicht, elektronische Briefkommunikation einzusetzen. Allerdings wären mehr als 71 Prozent zur Einführung bereit, wenn ihre Geschäftspartner mit ihnen über dieses Produkt korrespondieren wollen.
Während rund ein Drittel der Unternehmen hohe Kosten für die Einführung im Betrieb und zur Integration in die bestehenden IT-Prozesse erwarten, erhoffen sich 51 Prozent Ersparnisse durch Prozessoptimierung. 52 Prozent halten einen Preis pro Sendung bis 20 Cent für angemessen (digitale Zustellung vom Absender zum Empfänger). Nur acht Prozent wären bereit, einen Preis von mehr als 40 Cent zu akzeptieren.
Das Fazit der DVPT: Die Befürworter sehen in dem Online-Brief eine zeitgemäße Alternative zum physischen Briefversand, fühlen sich aber nicht ausreichend zu den Themen Recht, Kosten, Datensicherheit und internationale Kompatibilität informiert. Solange Unternehmen und Behörden die Produkte der elektronischen Briefkommunikation nicht in größerem Umfang nutzen, werden sich die Verbraucher wegen des höheren Aufwands gegenüber der heutigen E-Mail-Praxis kaum zum Einstieg entscheiden, so der Verband.
Als Erste führt die Deutsche Post zum 1. Juli den “E-Postbrief” ein (bisher Online-Brief genannt). Dabei müssen – ebenso wie bei der vom Innenministerium initiierten De-Mail – Absender und Empfänger ihre Identität nachweisen, wenn sie eine rechtssichere Internet-Briefadresse beantragen. Dazu legen sie in einer Postfiliale ihren Personalausweis oder Pass vor, die Überprüfung erfolgt per Postident-Verfahren.
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