Zwischen Oracle und SAP verläuft ein tiefer Graben. Es gibt nur wenige Unternehmen die sich schärfer attackieren als die beiden Kontrahenten. Dennoch gibt es vieles, was diese beiden Anbieter verbindet. So sind die meisten größeren SAP-Anwender auch Oracle-Kunden.
So muss Oracle im eigenen Interesse sicherstellen, dass SAP-ERP mit Oracle-Datenbanken laufen – und SAP muss sich anstrengen, damit die Walldorfer Anwendungen sich gut mit den Produkten des Datenbank-Marktführers verstehen.
2008 hat Oracle die Datenbank-Storage-Kombi Exadata angekündigt. Aktive Kunden hat Oracle bislang nicht veröffentlicht. Für die OpenWorld im September allerdings ist jetzt zumindest einer angekündigt. Anfang kommenden Jahres aber soll die SAP-Zertifizierung für diese OLPT-Datenbank-Maschine auf Sun FlashFire-Technologie abgeschlossen sein. Und nun hat sich Oracle auf die Suche nach Unternehmen gemacht, die als SAP-Anwender auch Exadata einsetzen.
Exadata ist für Oracle, was für SAP In-Memory ist. Dementsprechend scharf attackierte auch SAP-CTO Vishal Sikka auf der SAP-Veranstaltung Saphire die Kombination aus Datenbank und Storage-Appliance. Es biete einen unglaubwürdigen Weg der Kostenreduktion und der Reduktion der Layer, so Sikka. SAP hat sich der In-Memory-Technologie verschrieben, bei der die Analyse der Daten im Arbeitsspeicher in Echtzeit von Statten geht, was Oracle-CEO Ellison wiederum als Spinnerei abtut.
Abseits dieses medienwirksamen Gepolters ist man aber sowohl bei Oracle als auch bei SAP hinter den Kulissen stark daran interessiert, die beiden Welten zusammenzubringen. So hat Oracle in einem Newsletter jetzt einen Aufruf gestartet und ist auf der Suche nach SAP-Anwendern. Es scheint also trotz allem eine fruchtbare und ernsthafte Kooperation zwischen Oracle und SAP zu geben.
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