Immer mehr Linux bei der Software-Entwicklung
Zumindest in der Welt der Entwickler wird Linux immer wichtiger. Jahr für Jahr kann das quelloffene Betriebssystem hier Marktanteile vom Hauptkonkurrenten Microsoft erobern. Die quelloffene Entwicklerumgebung Eclipse ist inzwischen zu einem festen Bestandteil der Software-Industrie geworden. Und jedes Jahr startet die Eclipse Foundation eine Community-Befragung.
Und damit kommen auch die Cloud-Dienste ins Spiel. Derzeit verwenden oder planen 29,5 Prozent den Einsatz von Cloud-Technologien. 58,4 hingegen haben derzeit keine Cloud-Projekte in ihrer Planung. Dabei werden Amazons EC2 und die Google App Engine am häufigsten genannt. Microsofts noch recht junges Azure kommt derzeit auf 2,6 Prozent. Die Zahl der Cloud-Projekte mit Eclipse dürfte in den nächsten Jahren noch steigen, nachdem Anbieter wie Amazon, IBM, Google oder Microsoft immer mehr Möglichkeiten für hochskalierbare Java-Anwendungen anbieten.
Nach wie vor am häufigsten werden die Programmiersprachen Java, C/C++ und JavaScript verwendet. Bei Java entwickeln mit 69,8 Prozent die meisten Entwickler auf Sun Hotspot JVM. 21,7 Prozent nutzen Open JDK.
Für Server-seitige Anwendungen wird am häufigsten (19,7 Prozent) Spring als Framework verwendet. Apache Tomcat ist mit 33,8 Prozent der wichtigste Application-Server, aber fast genauso viele Entwickler, nämlich 30,8 Prozent, nutzen überhaupt keinen Application Server. Als Versionierungs-Tool und Code Repository wird mit 58,3 Prozent Subversion am häufigsten genannt.
Übrigens: Die meisten der zu 97 Prozent männlichen Teilnehmer an der Studie kamen aus Deutschland. Über ein Viertel aller Antworten stammen von dort.